
Starke Leistungen sind nach Ansicht der gesetzlich Versicherten das wichtigste Merkmal, das die Techniker Krankenkasse zum Branchenprimus unter den Krankenkassen macht.
Durchgeführt wurde die Analyse von der Unternehmensberatung SWI-Finance im Rahmen einer Onlinebefragung mit über 4.000 gesetzlich Versicherten, Auftraggeber der Studie war das Handelsblatt.
Auffallend war, dass die Techniker Krankenkasse offenbar beim Service noch Nachholbedarf hat. Hier schnitt die Siemens BK (SBK) am besten ab. Ebenso auffallend ist die Platzierung auf den hinteren Rängen, dort fanden sich die DAK Gesundheit, die Deutsche BKK und die AOK Niedersachsen wieder.
In den letzten Monaten hat sich auf dem Markt außerdem eine Verschiebung anhand der Mitgliederzahlen ergeben. Die Techniker Krankenkasse hat einen sehr starken Kundenzuwachs zu verzeichnen und lag mit einer enormen Steigerung im Jahr 2013 zum ersten Mal vor dem langjährigen Favoriten Barmer GEK.
Für ein schlechtes Image der GKV sorgen die Mitgliederverluste. Natürlich garantiert die gute Konjunktur einen Anstieg der gesetzlichen Versicherten. Er betrug allein im Jahr 2014 bisher knapp 357.000 Mitglieder. Doch gleichzeitig verloren einige Gesellschaften stark an Versicherten, so zum Beispiel die DAK mit einem Rückgang von über 13.200 Kunden, die AOK Nordost und der Deutschen BKK. Ein Blick auf das Ranking der Versicherer zeigt, dass sich die Versicherten ihrer Wahlmöglichkeiten offenbar sehr bewusst sind, denn gerade die Versicherer mit hohen Verlusten wurden auch bei der Beurteilung von Service und Leistungen wenig positiv bewertet. Insgesamt dürfte der zunehmende Wettbewerb am Markt zu weiteren Fusionen führen.

