
Studie: Depressionen dienen als evolutionärer Mechanismus seit Jahrhunderttausenden dem Überleben
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Stimmungserforschung an der University of Southern-Florida
Der Psychologieprofessor Jonathan Rottenberg leitet an der University of Southern-Florida ein „Mood and emotions-Lab“, also ein “Labor für Stimmungen / Gefühle”. Die Einrichtung macht Sinn, denn Depressionen sind eine Gefahr für die Gesellschaft. Zehn Prozent der Amerikaner sind ernsthaft krank, die Europäische Union schätzt den jährlichen wirtschaftlichen Schaden in ihren Mitgliedsstaaten auf rund 22 Milliarden Euro.
Die aktuelle Studie aus Florida belegt indes, dass herkömmliche Therapien mit Medikamenten oder psychologisch-psychiatrischer Ursachenforschung nur einem verschwindend kleinen Teil der Betroffenen dauerhaft helfen. Daher schlägt Professor Dr. Rottenberg einen anderen Ansatz vor und hinterfragt die evolutionäre Bedeutung von Depressionen und Euphorie. Das Ergebnis: Beide Mechanismen dienen seit Jahrhunderttausenden dem Überleben. Depression schützt vor Bedrohungen und schränkt in heiklen Situationen gefährliche Aktivitäten ein, Euphorie setzt Energien für sinnvolle Missionen frei. Die moderne Gesellschaft - jeder einzelne Mensch - müsse lernen, das zu akzeptieren und gleichzeitig wieder einen natürlicheren Lebensstil aufnehmen, so die US-Forscher.

