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Ein gesunder Mensch, der auf Gluten verzichtet, kann sich unter Umständen sogar in Gefahr bringen, denn dadurch soll sich das Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken erhöhen.
Viele Lebensmittel, die schon immer Gluten enthielten, sind nun frei von diesen Proteinen, als sei dies der ultimative Schlüssel zu einer wirklich gesunden Ernährung. Wenn man bedenkt, dass nur etwa ein Prozent der Bevölkerung tatsächlich an einer nachweisbaren Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie) leiden, ist das wirklich höchst erstaunlich. Beim den anderen Personen wirkt lediglich ein Placeboeffekt.
Ein gesunder Mensch, der auf Gluten verzichtet, kann sich unter Umständen sogar in Gefahr bringen, denn dadurch soll sich für ihn das Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken um dreizehn Prozent erhöhen können. Demnach bringt es also absolut keinen Vorteil, wenn man sich glutenfrei ernährt, wenn keine Gluten-Unverträglichkeit vorliegt.
Eine ausführliche Studie von Forschern der Harvard University untersuchte etwa 200.000 medizinische Daten von freiwilligen Probanden. Wie auf dem Portal businessinsider.de zu lesen war, bestätigte sich dabei deutlich, dass eine glutenfreie Ernährung für die meisten Menschen eher unvorteilhaft sein kann. Glutenfreie Lebensmittel sind demnach nicht gesünder. Sie sind tendenziell teurer und enthalten häufig weniger Ballaststoffe und andere Nährstoffe. Die durchgeführte Studie zeigte weiter, dass diejenigen, die bis zu zwölf Gramm Gluten am Tag zu sich nahmen, das Risiko zu erkranken deutlich reduzieren konnten. Wer den Verdacht hegt Gluten nicht zu vertragen sollte besser zum Arzt gehen und dies überprüfen lassen.

