Schlechter Schlaf kann das Herz schädigen – Ein anhaltend schlechter Schlaf könnte bei Betroffenen zu Herzerkrankungen führen, so der Herzspezialist Dr. Norbert Smetak. Damit dürfte die Relevanz eines gesunden Schlafes zukünftig eine noch größere Beachtung finden. Insbesondere die Ursachen gilt es zu erforschen.
Langzeitstudie untermauert den Zusammenhang von Schlafstörungen und Herzkrankheiten
Bekannt ist bereits, dass Schlafstörungen zum Ansteigen von Bluthochdruck führen können. Nach Kenntnissen der aktuellen medizinischen Forschung, wird auch angenommen, dass Schlafstörungen eine Ausschüttung von Stresshormonen nach sich ziehen können. Diese Stresshormone können im Anschluss die Funktionen des Herzens beinträchtigen. Eine Erhöhung des Risikos an einer Herzschwäche zu erkranken, kann bei diesem Prozess steigen. Eine große Langzeitstudie unterstreicht diesen Zusammenhang und hatte dementsprechend bei dauerhaften Schlafstörungen eine gesteigerte Herzschwäche bei 25 Prozent der Studienteilnehmer festgestellt.
Dem Schlaf eine größere Bedeutung zumessen
Die Zusammenhänge von dauerhaften Schlafbeeinträchtigungen und Herzerkrankungen sollten gerade bei der Allgemeinheit zum Umdenken führen. Bis heute sind viele Menschen zahlreichen schlafstörenden Faktoren ausgesetzt. Von zahlreichen Lärmquellen in den Ballungszentren der Großstädte bis zum beruflichen Stress. Dennoch kann jeder zunächst bei sich selbst anfangen und sich mehr um einen gesunden Schlaf bemühen. Dies kann bereits einfach damit beginnen, dass man früher zu Bett geht und den Fernseher einfach ausschaltet. Dabei ist eine Regelmäßigkeit hinsichtlich der Schlafenszeit für die sogenannte Schlafhygiene eine wichtige Komponente für einen erholsamen Schlaf. Darüber hinaus kann auch mehr Bewegung für einen besseren Schlaf sorgen. Der Einbau von sportlichen Aktivitäten in den Alltag wirkt sich dann nicht nur positiv auf den Schlaf aus, sondern hat noch eine ganze Reihe weiterer wichtiger Einflüsse auf die allgemeine Gesundheit.