Zusammenhang Private Krankenversicherung Beiträge Zinsen

Private Krankenversicherung Beiträge Zinsen
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PKV-Zins sinkt auf neuen Rekordstand: Zusammenhang Private Krankenversicherung Beiträge Zinsen und die Auswirkungen der Niedrigzinsphase auf die Versicherer.

Mit einem branchenweit durchgängigen PKV-Zins von deutlich unter 3,5 Prozent zeigt sich in der privaten Krankenversicherung nun flächendeckend, welche Auswirkungen die Niedrigzinsphase auf die Versicherer hat. Der neue aktuarielle Zins geht aus einer Veröffentlichung hervor, die das Bundesministerium der Finanzen auf eine Anfrage aus dem Bundestag gerade bekanntgegeben hat. Betrachtet wurden dabei die durchschnittlichen Beiträge und die Anpassungen der Versicherungsbeiträge.

Private Krankenversicherung Beiträge Zinsen: Betrachtung alle PKV-Gesellschaften

Der aktuarielle Unternehmenszins lag bei den einzelnen PKV-Versicherern durchgehend unter 3,5 Prozent. Betrachtet wurden alle 36 PKV-Versicherer auf dem deutschen Markt. Die Grundlagen der Kalkulation für die Versicherungstarife sind schützenswerte Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der PKV-Gesellschaften. Der aktuarielle Zins spielt dabei aber eine große Rolle. Auffallend ist der Vergleich mit den Daten von 2010. Dabei wurde auch der Überzins betrachtet, den jeder Versicherer für die Versicherten erwirtschaftet. Er lag im Jahr 2010 bei einem PKV-Versicherer unter 0,25 Prozent. 17 Gesellschaften wiesen damals einen Überzins in einer Höhe zwischen 0,5 Prozent und 0,74 Prozent aus. Im jetzt betrachteten Jahr 2016 erwirtschafteten zehn Versicherer keine Überzins über 0,25 Prozent. Nur noch neun Versicherer wiesen zwischen 0,5 Prozent und 0,74 Prozent aus.

Positive Entwicklungen: Private Krankenversicherung Beiträge Zinsen

Obwohl dieser Trend natürlich die anhaltende Niedrigzinsphase auf dem Markt widerspiegelt, fallen einige positive Entwicklungen auf. Die Debeka beispielsweise hat ihre Versichertenzahlen in den Jahren 2010 bis 2016 um knapp 200.000 gesteigert. Gleichzeitig reduzierte sich die Zahl der Vollversicherten um knapp 300.000. Die durchschnittliche Beitragserhöhung lag im Jahr 2010 noch bei 223 Euro, machte im Jahr 2016 dagegen 242 Euro aus. Im Durchschnitt betrug die Erhöhung pro Jahr 2,1 Prozent. Einen sehr günstigen Beitragsverlauf wies die Mecklenburgische Krankenversicherung aus, sie kam im betrachteten Zeitraum auf Erhöhungen von maximal 2,5 Prozent. Dem standen aber Reduzierungen von 6,6 Prozent gegenüber, durchschnittlich war sogar eine Beitragsreduzierung um 1,1 Prozent jährlich zu verzeichnen.

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