Wenn Arbeit zur Sucht wird

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Foto: ©iStock.com/alvarez
Mittlerweile sind 200.000 bis 300.000 Menschen von diesem Krankheitsbild betroffen.

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Immer mehr Menschen arbeiten viel zu viel und bei einigen von diesen Workaholics kommt es über kurz oder lang zu einer regelrechten Sucht. Sie können den Feierabend nicht mehr genießen und geraten so in einen regelrechten Teufelskreis. Man kann diesen Zustand beinahe mit einem Burn-out vergleichen. Mittlerweile sind 200.000 bis 300.000 Menschen von diesem Krankheitsbild betroffen.

Doch es gilt genau zu unterscheiden, denn nicht jeder, der extrem viel arbeitet ist auch gleich süchtig. Erst wenn man spürt, dass einen die Arbeit keinen Moment mehr loslässt und glaubt, dass ohne die eigene Leistung alles zusammenbricht, kann man von einer Sucht sprechen. Jüngst durchgeführte psychologische Studien zeigen, dass die betroffenen Personen sich nicht mehr wohl in ihrer Haut fühlen, wenn sie nicht pausenlos schuften. Sie müssen immerzu spüren, dass sie produktiv tätig sind. Wer nicht mehr abschalten kann, um mit der Familie zusammen zu sein, ist aller Wahrscheinlichkeit nach süchtig nach Arbeit. Obgleich diese Menschen morgens die Ersten sind und abends nicht ins Bett finden, arbeiten sie nicht immer effizient. Sie sind häufig nicht in der Lage zu koordinieren, Prioritäten zu setzen und zu delegieren. Teamwork fällt ihnen schwer.

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Flucht vor Konflikten

Menschen, die nie zur Ruhe kommen fehlt die innere Erfüllung, sie sind stets getrieben und haben Angst vor Konflikten im alltäglichen Leben. Irgendwann fällt dem Umfeld dann eine ständige, geistige Abwesenheit auf, Gespräche können nicht mehr aufgenommen und verarbeitet werden und die Gesundheit steht auf dem Spiel. Viele, die nach Arbeit süchtig sind, haben Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Magengeschwüre.

Das Hilft
Nicht immer ist eine langwierige Therapie notwendig. Man kann es durchaus selbst schaffen, die Sucht nach Arbeit zu besiegen. Dazu braucht es vertraute Personen, die unterstützend wirken. Auch Selbsthilfegruppen für seelische Gesundheit können helfen. Erst wenn man damit keinen Erfolg hat, sollte der Psychotherapeut eingreifen. Eventuell wird auch eine stationäre Rehabilitation notwendig. Permanent geheilt wird trotzdem niemand. Es geht lediglich darum eine gewisse Normalisierung zu erreichen.

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Quelle: www.sueddeutsche.de

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