Die private Krankenversicherung stößt mit seinen Konzept regelmäßig auf Kritik. Diese kommt aus den verschiedensten Richtungen und zielt zumeist auf finanzielle und soziale Themen. So wird regelmäßig der Beitrag, die Kosten und die Leistungen von Kritikern ins Visier genommen. Ein weiterer Kritikpunkt stellt die Aussage dar, dass die PKV in der überwiegenden Mehrheit von Alleinstehenden gewählt wird.
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[Adsenseresp]Unterschwellig könnte bei diesen Vorwurf mitklingen, dass sich gerade hier viele Menschen tummeln, welche in erster Linie auf ihre eigene Karriere bedacht sind und keinerlei Interesse an Familienplanung mitbringen. Wer es ganz scharf nimmt, wirft der PKV auch eine egoistische Mitgliederschaft vor. So Absonderlich diese Vorwürfe klingen mögen, sind sie dennoch Stein des Anstoßes für eine Untersuchung, welche tatsächlich das Gegenteil nachweist.
Untersuchung Geburtenzahlen in der privaten Krankenversicherung (PKV)
Eine Untersuchung der Entwicklung der Geburtenzahlen in der Krankenvollversicherung und der gesetzlichen Krankenkassen, hat nun das Wissenschaftliche Institut der privaten Krankenversicherung (WIP) angestrengt. Die Ergebnisse dürften insbesondere die Urheber der oben genannten Kritik überraschen und gleichzeitig wiederlegen. Während die Geburtenrate in Deutschland insgesamt rückläufig ist, so zeichnet die Entwicklung in der privaten Krankenversicherung ein anderes Bild. Nach Ansicht der Wissenschaftler liegt dieser gegengerichtete Trend insbesondere darin begründet, dass PKV-Versicherte immer häufiger Eltern werden. Daneben ist auch der Anteil von neuen Mitgliedern, welche beim Wechsel in die PKV Kinder oder Jugendliche mitbrächten ein relevanter Faktor. Die Studie kann damit zunächst zumindest einmal eindrücklich darlegen, dass gerade Versicherte in der privaten Krankenvollversicherung keineswegs eine Ansammlung egoistischer oder kinderloser Karrieremenschen ist. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Vielleicht könnte gerade die relative Leistungsstärke der PKV sogar ein wesentlicher Grund für die Entscheidung vieler Eltern für die private Krankenversicherung darstellen.
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Thema Kinder gewinnt an Relevanz
Ein wenig hat es den Eindruck, dass diese Diskussion nicht rein zufällig derzeit an Schärfe gewinnt. Seit Jahren ist der Geburtenrückgang ein häufig angesprochenes Thema in den Medien. Während in den vergangenen Jahren lediglich Statistiken und Vergleiche zu anderen Ländern präsentiert wurden, wird mittlerweile offen ausgesprochen welche Konsequenzen die geringen Geburtenraten für Deutschland haben werden. Hierbei geht es längst nicht mehr um potentielle Gefahren, sondern um harte und unausweichliche Fakten. Die hiesige Wirtschaft ist bereits heute unmittelbar von diesen Problem betroffen. So werden hier immer wieder der Fachkräftemangel angeprangert. Während es vor rund 20 Jahren noch für Berufseinsteiger galt sich gegen die gut ausgebildete Konkurrenz bei der Ausbildungsplatzsuche durchzusetzen, so können die Ausbildungsstätten heute froh sein, wenn sie überhaupt noch Bewerber finden. Und das Problem wird sich in den kommenden Jahren noch weiter verschärfen. In diesem Zusammenhang wiegt die mangelhafte Immigrationspolitik hierzulande umso schwerer, da gerade hier noch große Potentiale liegen, welche auf den ersten Arbeitsmarkt jedoch geringere Chancen eingeräumt werden. Gerade hier wird es vermutlich schon aus der Not bald ein Umdenken geben müssen. Doch auch diese „Reserven“ werden mittelfristig den Fachkräftemangel nicht substituieren können, so dass die wirtschaftlichen Folgen bald spürbar werden können.
Erste Stimmen aus der Politik zur Kinderlosigkeit
Der mittlerweile starke Geburtenrückgang hat nun auch einige Politiker auf den Plan gerufen, welche sozusagen an Tabuthemen sich nun wagen. So haben erst kürzlich Junge Unionspolitiker Abgaben für Kinderlose gefordert. Die jungen Unionspolitiker sehen hier einen dringenden Handlungsbedarf und möchten noch in dieser Legislaturperiode eine entsprechende Verfassungsänderung erzielen. Hierbei sehen sie sich jedoch noch den Widerstand von Familienministerin Kristina Schröder (CDU) ausgesetzt. Die Abgaben sollen insbesondere für Sozialversicherungen verwendet werden. Für viele mag auch noch heute diese Forderung überzogen und nicht angebracht klingen. Doch könnte gerade hierin ein wirksamer Hebel liegen, um Gerechtigkeit herzustellen. Denn häufig wird gerade die Entscheidung keine Kinder zu bekommen, aufgrund der eigenen Karriereplanung getroffen. Menschen die sich für Kinder entscheiden, tragen dagegen mit dieser Entscheidung für die Sicherung des Erfolges unserer Volkswirtschaft entscheidend bei. Denn Kinder sind nun mal im weitesten Sinne unsere Absicherung für unsere Sozialversicherungssysteme. Und gerade Eltern müssen hierzulande doch recht hohe Kosten für Kinder entrichten. Allein die monatliche Kindergartengebühr ist bereits eine solche starke finanzielle Belastung (Abhängig vom Bundesland).
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