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Angebot der veganen und vegetarischen Produkte sollen nicht immer unbedingt den ethischen, nachhaltigen und biologischen Grundsätzen der Käufer entsprechen.
Vegetarische Lebensmittel sind gefragter denn je und die Hersteller dieser Produkte lassen sich immer mehr fleischlose Kreationen einfallen. Sie reichen vom veganen Schnitzel bis hin zur vegetarischen Currywurst, alles natürlich ohne Fleisch. Das soll allerdings auch nicht immer gesund sein. Einige der Inhaltsstoffe dieser vegetarischen oder veganen Leckereien sollen so beispielsweise nicht immer empfehlenswert sein.
Das Institut für Handelsforschung in Köln hat ermittelt, dass es 2015 beim Konsum von vegetarischen und veganen Lebensmitteln einen Anstieg von 25,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gab. Das Institut soll aber auch festgestellt haben, dass das Angebot der veganen und vegetarischen Produkte nicht immer unbedingt den ethischen, nachhaltigen und biologischen Grundsätzen der Käufer entsprach. Das sollen durchgeführte Stichproben von verschiedenen Verbraucherzentralen zeigen. In den vegetarischen oder veganen Spezialitäten können sich nämlich auch einige ungesunde Zutaten wieder finden:
- Zu viel Salz
- Zu viel Zucker
- billiges Palmfett
Auf diese Weise können die Hersteller die Kosten der Produktion reduzieren, verbessern gleichzeitig aber auch den Geschmack der Lebensmittel sehr kostengünstig. Das kann allerdings auf Kosten der Gesundheit aller Konsumenten gehen. Palmfett beispielsweise kann beim Erhitzen krebserregende Stoffe entwickeln.
Doch das ist noch nicht alles, denn neben zu viel Salz und Zucker kann die fleischlose Kost auch Eiklar enthalten und das ist nicht immer von Hühnern aus Bodenhaltung oder von Bio-Eiern. In Süßwaren kann beispielsweise auch tierische Gelatine enthalten sein. Andere pflanzliche Lebensmittel können Vitamin D aus Wollfett beinhalten. In Brot kann L-Cysterin vorkommen, das aus Schweineborsten gewonnenen wird. Sogar Käse kann zum Teil mit tierischem Lab hergestellt werden und Fruchtsaft mit Gelatine geklärt werden. Daher sollten die Verbraucher beim Einkauf ganz genau hinsehen.
Fazit:
Vegetarische und vegane Küche ist durchaus auch ohne Produkte aus Fleischersatz möglich und durchaus empfehlenswert. Leckere Rezepte mit Pasta, Kreationen aus frischem Gemüse und knackigen Salaten sind schmackhaft und man kann zudem die gewünschte Menge an Zucker und Salz selbst festlegen.
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Quelle: www.lr-online.de/