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Studie – Vegetarier schaden der Umwelt? – Da sollte man genauer hinschauen
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Immer mehr Menschen verzehren aus ethischen Gründen kein Fleisch. Wieder andere haben gesundheitliche Gründe oder religiöse Überzeugungen, die sie vom Fleisch-Verzehr abhalten. Forscher weisen nun darauf hin, dass durch den zunehmenden Vegetarismus der Energie- und Wasserverbrauch steigen könnte. Allerdings, so betonen die Wissenschaftler, sind die Zusammenhänge dieser Studien-Ergebnisse sehr komplex.
Hat die Studie wirklich Recht?
Die Carnegie Mellon University hat anhand einer Studie angeblich herausgefunden, dass gesunde, fleischlose Ernährung für die Umwelt gar nicht gut sein könnte, denn sie könnte erheblich zum Treibhauseffekt beitragen.
Gut für die Gesundheit – Schlecht für die Umwelt?
Es sind immer mehr Menschen, die sich lieber vegetarisch oder vegan ernähren, um ihre Gesundheit zu erhalten. Die meisten Vegetarier wissen jedoch nicht, dass sie dadurch angeblich gleichzeitig der Umwelt schaden könnten. Die aktuell durchgeführte Studie soll jedoch zeigen, dass der Klimawandel besonders auch durch den Vegetarismus gestützt wird. Die Wissenschaftler bestätigen, dass beispielsweise die Produktion von Kopfsalat dreimal mehr Treibhausgase verursacht, als die Produktion von Speck.
Der Vergleich hinkt – Die Menge macht`s!
In der Tat werden für den Anbau und die Produktion von Obst und Gemüse viele Ressourcen verbraucht. Das hat auch höhere Treibhaus-Emissionen pro Kalorie zur Folge. Ganz besonders trifft diese Tatsache auf den Anbau von Auberginen, Sellerie und Gurken zu.
Doch wenn man es genauer betrachtet, hat die Studie die Emissionen für die Erzeugung von 1000 Kalorien des jeweiligen Lebensmittels erfasst. Natürlich erfordert es einen weitaus höheren Aufwand an Energie um diese 1000 Kalorien mit Kopfsalat zu erreichen als mit Speck. Sieben Kilogramm Kopfsalat stehen gerade einmal 155 Gramm Speck gegenüber. Es verwundert also nicht, dass sieben Kilogramm Kopfsalat aufwändiger zu erzeugen sind als 155 Gramm Speck.
Fazit
Isst ein Vegetarier nur Kopfsalat oder anderes Gemüse, wäre eine vegetarische Ernährung tatsächlich problematisch. Doch Vegetarier beziehen den Großteil ihrer Energie eher aus Getreide- oder Kartoffelprodukten, welche in der Klimabilanz deutlich besser als alle anderen Produkte abschneiden.