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Die vegane Ernährung wird von der DGE für Schwangere, Stillende und Kinder während der kompletten Kindheit abgelehnt.
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Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), deren Empfehlungen bindend für offizielle Ernährungs- und Stillberater sind und an die sich auch Catering-Anbieter für Schulen halten müssen, sagt bestenfalls Ja zur vegetarischen Mischkost. Die vegane Ernährung wird jedoch von der DGE für Schwangere, Stillende und Kinder während der kompletten Kindheit strikt abgelehnt. Denn eine Ernährung, welche die Auswahl der Lebensmittel beträchtlich einschränkt und nicht sehr abwechslungsreich ist, steigere das Risiko eines Mangels an wichtigen Nährstoffen.
Viele Bürger finden die Empfehlungen der DGE allerdings sehr veraltet und höchst unprofessionell. Sie wehren sich dagegen sogar mit einer Petition im Netz, die bereits 2600 Befürworter hat. Diese fordern, dass die DGE ihre Einstellung überdenkt und sich auf den neusten Stand der wissenschaftlichen Ansprüche und Erkenntnisse bringt.
Große Ernährungs-Verbände in den USA, Großbritannien, Australien und Kanada haben dies schon längst getan. Sie begrüßen die vegane Ernährung für Kinder und berichten auch über die gesundheitlichen Vorteile dieser Kost. Familien, die vegan leben, werden sogar unterstützt und mit konkreten Ernährungsempfehlungen versorgt.
Vegan lebende Eltern sind meist besser informiert und ernähren sich und ihre Kinder gesünder, ausgewogener und abwechslungsreicher als Omnivore. In meine Praxis kommen sie eigentlich nur, weil sie von Ärzten, Erziehern und Umfeld stark verunsichert werden. Meist bedarf es nur weniger Hinweise und Tipps zur Optimierung.