Untersuchung Albträume und ihre Bedeutung

waldsstrasse
Körperliche Angriffe sind das häufigste Thema aller Albträume

Forscher Université de Montréal (Kanada) haben Traumtagebücher von 572 Freiwilligen über mehrere Wochen ausgewertet, um Albträume besser zu verstehen. Sie wollten auch wissen, wovor sich Menschen im Schlaf scheinbar am meisten fürchten. Die Angst zu fallen ist es längst nicht mehr.

Echter Albtraum versus schlechter Traum

Antonio Zadra und Geneviève Robert ging es um Szenen und Gefühle in Albträumen, sie wollten aber auch zu einer Definition des „echten“ Albtraumes gelangen. Nicht jeder schlechte Traum, bei dem ein Mensch trotzdem weiter schläft, ist nämlich ein Albtraum. Nach diesem wachen Betroffene zwangsläufig auf, die Erregung hält zunächst an. Das dürfe, so die beiden kanadischen Forscher, per Definition für Albträume gelten. Von diesen waren während der mehrwöchigen Studie nur 57 Prozent der Probanden betroffen, darunter wiederum 82 Prozent Frauen und nur 18 Prozent Männer. 

Die häufigsten Grundthemen der Albträume

Körperliche Angriffe sind das Thema von 49 Prozent aller Albträume, die Angst vor partnerschaftlichem Betrug oder Zurückweisung betrafen 21 Prozent der geschilderten Träume. Auf Platz drei fanden sich mit 17 Prozent Versagen oder Hilflosigkeit, gefolgt von der Angst vor Krankheiten, dem eigenen Tod oder dem einer nahestehenden Person. Relativ selten, dafür sehr bizarr sind Albträume, die skurrile Ereignisse, Monster, Insekten, gejagt werden (und sich kaum bewegen können) oder auch den tiefen Fall betreffen. Letzterer wird wohl viel seltener geträumt als angenommen (während der Studie nur in 1,5 % aller Fälle). Das Fazit der Forscher lautete, dass unsere Albträume des 21. Jahrhunderts sehr reale Bezüge haben und Schwäche ausdrücken, die zu den Träumern tatsächlich gehört – daher das Ranking und gleichzeitig die Dominanz der Albträume bei Frauen.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Scroll to Top