Das Brustimplantate auch ein Gesundheitsrisiko darstellen können, ist den meisten Menschen bewusst. Allerdings sind die Handhabe und die medizinische Technologie in diesem Bereich bereits soweit fortgeschritten, dass ein Einsetzen von Brustimplantaten zur Routine heute gehört.
[Adsenseresp]Eine schöne weibliche Brust ist sicher der Wunsch vieler Damen, und so manche scheut heute auch nicht, sich diesen Wunsch mit kosmetischen Maßnahmen zu erfüllen. Der Weg zum Schönheitschirurgen ist dann oft nicht mehr weit, und die eine oder andere Operation darf dann auch gerne im Ausland durchgeführt werden, sind diese doch meist etwas günstiger als in Deutschland.
Hinsichtlich eines Sicherheitsrisikos sind seit Jahren kaum noch Fälle bekannt. Jedes Jahr werden solche Eingriffe unzählige Male vorgenommen.
Skandal in Frankreich sorgt für Aufregung
Nun sorgt jedoch der jüngste Gesundheitsskandal für Aufregung, denn aus Frankreich kam die Meldung, dass Silikonkissen der Firma PIP nicht den erforderlichen gesetzlichen Anforderungen an das Material entsprechen: Die Kissen bestehen nicht aus medizinischem Silikon, sondern aus gewöhnlichem Bausilikon.
Der Hintergrund für das falsche Silikon dürfte kein Zufall sein und auch in keiner Verwechslung liegen. Vielmehr ist hier die pure Geldgier, gepaart mit kriminellen Verhalten der Auslöser für den Skandal. Denn gewöhnlicher Bausilikon ist deutlich günstiger als medizinisches Silikon. Die Verantwortlichen haben demnach aus reiner Gier das Leben und die Gesundheit von tausenden Frauen in Frankreich und in anderen Ländern riskiert. Denn die Folgen für die betroffenen Frauen können immens sein und reichen bis zu einem erhöhten Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.
Das so ein Verhalten unentschuldbar ist und die Verantwortlichen harte Strafen erwarten dürften, ist nachvollziehbar. Welche Maßnahmen man den betroffenen Frauen empfehlen mag, ist eine Sache. Doch in jedem Fall ist es fraglich, wer die Kosten der medizinischen Eingriffe nun zu tragen hat.
Kostenübernahme Krankenversicherung
Ob die Krankenkassen nun die Kosten für die Entfernung dieser Brustimplantate tragen ist noch nicht abzusehen. Gerade bei dem Thema Brustimplantate tun sich viele Kassen schwer. Insbesondere wenn es sich um einen so genannten kosmetischen Eingriff handelt. Immer wieder werden in diesem Zusammenhang psychologische Gutachten zu seelischen Belastungen vorgetragen, um beispielsweise eine Kostenübernahme für Vergrößerungen der Brust zu erwirken. Allerdings könnte es sich bei dem jetzigen Skandal um eine gesundheitsschädigende Ursache handeln, welche einen medizinischen Eingriff notwendig macht. Damit könnten die Chancen besser stehen, eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen zu erhalten.
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