Franke und Bornberg mit neuem EU-Rating – Nach Ansicht des Analysehauses macht sich nun eine Trendwende am Markt bemerkbar.
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Das Angebot an Berufsunfähigkeitsversicherungen war vielen Analysehäusern in der jüngeren Vergangenheit ein Dorn im Auge. Natürlich weiß man um das Risiko, den bisherigen Beruf nicht bis zum Beginn des Rentenalters ausüben zu können. Doch angesichts immer häufigerer Antragsablehnungen und Leistungsverweigerungen der Versicherer haben immer mehr Versicherte auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung verzichtet. Nach Ansicht des Analysehauses Franke und Bornberg macht sich nun eine Trendwende am Markt bemerkbar.
Rund 160.000 bis 180.000 Anträge auf Erwerbsminderungsrente werden Jahr für Jahr von der deutschen Rentenversicherung genehmigt. Im Jahr 2013 waren es knapp 176.700 Zugänge, für die eine Zahlung bewilligt wurde. Aus Altersgründen wurden dagegen erstmals in 649.259 Fällen Renten gezahlt. Das Verhältnis der neuen Altersrentner zu den Erwerbsminderungsrentnern beträgt vier zu eins. Rund 1,719 Millionen Versicherte erhalten in Deutschland derzeit eine Erwerbsminderungsrente der Rentenkasse, damit ist jeder 50. Einwohner der Bundesrepublik von einer Erwerbsminderung betroffen. Erfasst sind dabei nicht die Antragsteller, die aufgrund der kurzen Einzahlungsdauer keinen Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente haben. Enthalten sind auch nicht die Zahlen der Betroffenen, die zwar noch erwerbsfähig sind, die aber ihrem bisherigen Beruf nicht mehr nachgehen können.
Aktuelle Zahlen der Deutschen Rentenversicherung zeigen, dass rund 25 Prozent der heute Berufstätigen aufgrund eines Verlusts der Arbeitskraft vorzeitig aus dem Berufsleben ausschieden. Der Markt ist also durch einen großen Bedarf an vernünftigen Berufsunfähigkeitsversicherungen gekennzeichnet.
Seit 2013 gibt es offenbar einen Trend zu guten Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung oder zu reduzierten BU-Varianten mit kürzerer Leistungsdauer oder mit einem erhöhten BU-Grad. Auch gibt es zunehmend Grundfähigkeits- und Dread Disease-Verträge. Besonders beliebt sind auch Multi-Risk-Tarife für mehrere Risiken wie Unfälle oder Pflegebedürftigkeit sowie die Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Franke und Bornberg werden deshalb ein neues Rating mit 67 EU-Tarifen von 31 Versicherern veröffentlichen. Hier erwartet das Analysehaus in Zukunft eine Verbesserung der Konditionen, wie sie auch am Markt für Berufsunfähigkeitsversicherungen zu verzeichnen war.