In vielen Regionen in Deutschland hat sich das Arbeitsumfeld deutlich verändert. Und so sind heute zahlreiche Menschen in sitzenden Tätigkeiten, insbesondere in den sogenannten Bürotätigkeiten beschäftigt. Für viele ist solch eine Tätigkeit sehr attraktiv. Doch mit der Zeit zeigt sich, dass gerade die Tätigkeit im Büro einige Tücken mit sich bringt und im Wesentlichen nur schlecht vereinbar ist mit einem gesunden menschlichen Bewegungsrhythmus.
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Die gesundheitlichen Auswirkungen von Arbeitsplätzen im Büro sind vielfältig und auch ernst zu nehmen. Denn gerade hier entstehen über kurz oder lang schwerwiegende Krankheiten, wenn man nicht für Ausgleich sorgt.
Auslöser für psychische Krankheiten am Arbeitsplatz durch Stress
Während bei Arbeitsplätzen bei denen körperliche Tätigkeiten verrichtet werden insbesondere häufig Leiden an Gelenken oder dem Rücken auftreten, so dominieren im Büro nicht selten stressbedingte Krankheiten.
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Stressbedingte Krankheiten können zum Beispiel auftreten durch:
- Arbeitsüberlastung
- Fordernden oder schwierigen Chef
- Dauerhafte Auseinandersetzungen mit Arbeitskollegen
- Fehlende Anerkennung
- Mobbing
- Termindruck
Stressbedingte Krankheiten und dessen Folgen für die Gesundheit
Die möglichen Auswirkungen aus den oben genannten Faktoren können für die Betroffenen gravierend sein.
Stressbedingte Krankheiten können sich zunächst durch folgende Leiden bemerkbar machen:
- Erschöpfung
- Häufige Erkältungen
- Konzentrationsschwächen
- Kopfschmerzen
- Leistungsschwankungen
- Rückenschmerzen
- Schlaflosigkeit
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Arbeitnehmer welche solche Symptome bei sich bemerken, sollten diese nicht einfach ignorieren. Denn mittelfristig können diese Leiden zum Burn Out bzw. zur Depression führen. Wie ernst dieses Thema ist, zeigen die Entwicklungen der sogenannten Volkskrankheiten und der häufigsten Krankschreibungen bei Arbeitnehmern. Die AOK hatte bereits im vergangenen Jahr in einer Studie festgestellt, dass die Anzahl der psychischen Erkrankungen sich seit dem Jahre 1994 etwa verdoppelt hat. Mit rund 9,3 Prozent der erfassten Krankmeldungen, gehören Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen zu den häufigsten Gründen. Die Zunahme an Krankheitsmeldungen ist hier jedoch zusätzlich sehr stark. Dennoch führen derzeit Krankschreibungen aus den Bereichen Muskel- und Skeletterkrankungen, wie Rückenschmerzen mit 24,2 Prozent die Statistik an. Die nächst häufigsten Erkrankungen kommen aus den Bereichen akute Verletzungen (12,9 Prozent) und Atemwegserkrankungen (12 Prozent)
Tipps zur Vorsorge durch Arbeitsbedingte Krankheiten
Insbesondere Krankenversicherungen haben ein großes Interesse an gesunden Arbeitnehmern bzw. Mitgliedern. Der Grund dafür ist recht simpel und leicht nach zu vollziehen. Gesunde Mitglieder verursachen weniger Behandlungskosten. Damit sinken die Ausgaben der Krankenkassen, wodurch zugleich die Wirtschaftlichkeit selbiger steigt. Wie wichtig dieses Anliegen der Krankenkassen ist, zeigt sich in zahlreichen Bonusprogrammen der Krankenkassen. Im Idealfall profitieren auch die Versicherten dabei, in dem der Preis für die Krankenversicherung sinkt.
Sowohl die Gesundheitsexperten der DKV Krankenversicherung als auch der AOK haben sich in der kürzeren Vergangenheit zu Vorsorgemaßnahmen und Tipps diesbezüglich geäußert. Insbesondere die Atmosphäre am Arbeitsplatz und auch das Verhalten der Führungskräfte sind demnach wichtige Faktoren für die Höhe des Krankmeldungen von Angestellten.
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Weitere Tipps zur Vermeidung von arbeitsbedingten Krankheiten
Prioritäten setzen
Oftmals sind Arbeitnehmer mit einer Vielzahl verschiedener Aufgaben befasst, welche in der geforderten Zeit nicht zu bewältigen sind. Hier raten Gesundheitsexperten entsprechend der Dringlichkeit Prioritäten zu setzen und das Gespräch mit dem Vorgesetzten zu suchen.
Pausen aktiv nutzen
Um den Körper wieder in den Gang zu bringen wird von Experten gemäßigte Bewegung in der Pause empfohlen. Hierzu können Spaziergänge nach dem Mittagessen gehören oder auch Dehnungsübungen.
Bewegung am Arbeitsplatz
Gerade die fehlende Bewegung bei Büroarbeitsplätzen erfordert ein wenig Kreativität. Um ein Mindestmaß an Bewegungen in den Alltag zu integrieren, sollten möglichst Fahrstühle gemieden werden und stattdessen die Treppe genutzt werden. Auch kann es bereits hilfreich sein während der Arbeitszeit auch mal im stehen zu arbeiten. Telefonate eignen sich hierbei recht gut.
Weg zur Arbeit
Gerade der Weg zur Arbeit und zurück bietet häufig eine Reihe von Bewegungsmöglichkeiten. Allen voran kann statt des Autos das Fahrrad genutzt werden. Wenn dies nicht umgesetzt werden kann, dürfte auch ein weiter entfernter Parkplatz zumindest einen längeren Fußweg ermöglichen. Gerade diese Möglichkeiten erlauben eine tägliche zusätzliche Bewegung in den Arbeitsalltag zu integrieren.
Sport in der Freizeit
Alles in allem dürften die oben genannten Maßnahmen bereits zur Besserung beitragen. Dennoch ist der Alltag noch längst nicht mit ausreichend Bewegung ausgestattet. Da gerade die Bewegungsarmut zu den Haupttreibern der Zivilisationskrankheiten gehört, sollte noch für ausreichend Bewegung in der Freizeit gesorgt werden.
Ernährung
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ernährung. Gerade sehr üppige Mahlzeiten zur Mittagszeit sorgen dafür, dass schnell ein starker Leistungsabfall eintritt. Leichte Kost, wie Salate und Kohlenhydratarme Ernährung helfen dabei der Müdigkeit ein Schnippchen zu schlagen; auch ohne den Konsum von Kaffee.