DFSI mit neuem Pflege-Bahr-Rating – Die Policen von der Allianz, der Central und der ARAG konnten überzeugen.
Zum vierten Mal hat das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) gerade die Förderpflege analysiert. Die Policen von der Allianz, der Central und der ARAG konnten überzeugen. Erfreulich ist dieses Ergebnis erneut vor allem für die Central. Ihr gelingt es offenbar, sich mit der Pflege-Bahr positiv von der Konkurrenz abzuheben und damit die eine oder andere negative Schlagzeile aus den letzten Jahren hinter sich zu lassen.
Die Pflege-Bahr wurde im Jahr 2012 auf Geheiß das damaligen Bundesgesundheitsministers Daniel Bahr eingeführt. Gedacht als private Absicherung für den Pflegefall, zahlt der Staat eine Zulage. Hinzu kommt der Kontrahierungszwang für die Versicherer, das heißt, Antragsablehnungen aufgrund von Vorerkrankungen sind nicht möglich. Jetzt hat das DFSI zum vierten Mal in Folge geprüft, welche Tarife besonders zu empfehlen sind.
Das neue Pflegestärkungsgesetz wird an den Tarifbedingungen und den Vorschriften für die Versicherer übrigens nicht viel ändern. Wenn es ab Anfang 2017 in Kraft tritt, bleibt die staatliche Förderung weiter erhalten. Ebenso bleibt auch die gesetzliche Pflegeversicherung nur eine Teilkaskoversicherung, so dass private Vorsorge dringend nötig ist.
Untersucht wurden insgesamt 19 Tarife, bei der Berechnung spielten die Altersklassen und die Pflegestufen eine große Rolle. Noten wurden am Ende nach dem bekannten Schulsystem erteilt. Über alle Altersklassen zusammengefasst konnte sich die Allianz ebenso wie die Central durchsetzen. Sie bekamen jeweils die Note 1,19. Die ARAG folgte auf dem zweiten Rang, ihr Tarif bekam die Note 1,44. Auffallend ist, dass die Allianz mit ihren Tarifbedingungen deutlich besser abgeschnitten hat als die beiden Mitbewerber. Das zumindest geht aus dem Urteil der DFSI-Analysten hervor. Ihre Empfehlung lautet dann auch, einen Tarif der Allianz abzuschließen, obwohl jedem Vertragsabschluss unbedingt eine unabhängige Beratung vorangehen sollte. Zeitgleich zur Pflege-Bahr wurde übrigens die Kombi-Pflege analysiert. Hier geht es um Tarife aus einem geförderten und einem ungeförderten Element. Die Ergebnisse können auf der Internetpräsenz des DFSI nachgelesen werden.