Foto: ©iStock.com/Rich Legg
Die Techniker Krankenkasse steht im Ranking der Kassen weiterhin auf dem ersten Platz.
Derzeit gibt es 123 gesetzliche Krankenkassen auf dem Versicherungsmarkt. Die Zahl der Versicherten wächst nach aktuellen Angaben unaufhörlich, was auch der guten Lage am Arbeitsmarkt geschuldet ist. Rund 53,5 Millionen Versicherte zählte die GKV zu Ende Juli. Doch der Star unter den gesetzlichen Kassen bleibt offenbar unangefochten: Die Techniker Krankenkasse steht im Ranking der Kassen weiterhin auf dem ersten Platz.
Nach einem Bericht der Wirtschaftswoche ist es eindeutig: Die Techniker Krankenkasse hat allein in den ersten sieben Monaten des Jahres 2015 rund 146.000 neue Mitglieder gewonnen. Auf dem zweiten Platz im Ranking der Kassen steht die AOK Plus, sie hat aber einen deutlichen Abstand zur Erstplatzierten zu verzeichnen und zählte im gleichen Zeitraum nur knapp 55.000 Neukunden. Auf dem dritten Rang kommt die Pronova BKK mit etwa 37.000 Neuanmeldungen.
Natürlich gibt es im neuen Wirtschaftswoche-Ranking nicht nur Gewinner. Vor allem die Barmer GEK hat rund 39.000 Versicherte verloren, aus diesem Rückgang dürften wohl auch Schließungen von Standorten resultieren. Die DAK Gesundheit musste ebenfalls einen Verlust von 30.000 Mitgliedern verkraften, die Deutsche BKK hat ihre Zahlen immer noch um 14.000 Versicherte reduziert.
Die Studie belegt, dass nicht alle Versicherten in eine neue gesetzliche Kasse gewechselt haben. Die Statistik des Gesundheitsministeriums belegt einerseits einen demografischen Wandel, denn allein im Juli verstarben rund 41.000 Mitglieder, während die Zahl der Geburten nicht ganz im gleichen Umfang zunahm. Und auch die private Krankenversicherung wirbt Mitglieder von den gesetzlichen Kassen ab, denn ebenfalls rund 41.000 Versicherte haben im Juli zu einem privaten Krankenversicherer gewechselt.
Ungeachtet dieser Zahlen bleibt die Techniker Krankenkasse weiterhin an der Spitze unter den gesetzlichen Kassen. Sie ist derzeit einfach der beliebteste Versicherer, und es steht zu erwarten, dass die Schere zwischen dem Erst- und dem Letztplatzierten nach Mitgliedern wohl noch weiter auseinandergehen wird.
