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Die Studie ungesunde Ernährung Kinder zeigt: Beliebte Lebensmittel belasten die Gesundheit unserer Kinder! Was Eltern tun können.
Eine unausgewogene Ernährung und zuviel Zucker sind nicht nur für Erwachsene Problematisch, sondern können auch bereits bei Kindern für gesundheitliche Probleme sorgen. Erhöhte Cholesterin-, Blutzucker- und Blutdruckwerte sind daher heute auch bei Kindern leider keine Seltenheit mehr. Die Weltgesundheitsbehörde (WHO) rät zu einem Zuckerkonsum am Tag, der nicht mehr als zehn Prozent der gesamten Energie ausmachen sollte. Doch der wird in den meisten Haushalten deutlich überschritten.
Ungesunde Ernährung Kinder – Es ist nie zu spät!
Mit einer Reduzierung des Zuckeranteils in der täglichen Ernährung seiner Kinder kann man allerdings sehr schnell ihre Gesundheit wieder verbessern. Bereits nach neun Tagen wurden bei teilnehmenden Kindern einer Studie krankhafte Stoffwechselvorgänge, die durch zu viel Zucker entstanden sind, wieder rückgängig gemacht. Doch nicht nur die Reduzierung von Zucker zeigt hier seine Auswirkungen. Eltern können darüber hinaus, bei so einfachen Dingen wie der Auswahl des Pausenbrotes einen starken Effekt auf die Gesundheit des Kindes erzielen. Kinder die beispielsweise bisher Weißbrot zur Schule erhielten, könnten problemlos auf Vollkornbrot wechseln. Neben den deutlich höheren Nährwerten des Vollkornbrotes, ist auch der Grad der Sättigung deutlich höher, daher wird im Anschluss auch wieder weniger gegessen. Insbesondere wenn es um Übergewicht bei Kindern geht, ist dies ein probates Mittel. Doch Eltern wissen oft gar nicht, was sie ihren Kindern mit einem frischen Orangensaft, einem vermeintlich gesunden Müsliriegel oder einem leckeren Joghurt zumuten.
Tipps der Redaktion:
Ungesunde Ernährung Kinder – Überblick Studie zur Kindernahrung
In einer aktuellen Studie zur Kindernahrung vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin, konnten nur acht Prozent der teilnehmenden Eltern den exakten Anteil an Zucker in einem Joghurt richtig einschätzen. 92 Prozent lagen völlig daneben, das sind drei von vier Eltern. Insgesamt nahmen an den Untersuchungen 305 Elternpaare und ihre Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren teil. 74 Prozent der Eltern schätzten den Zuckergehalt der ihnen vorgesetzten und bei ihren Kindern sehr beliebten Lebensmittel falsch ein. Damit steigt das Risiko, dass diese Kinder schon früh übergewichtig werden und schwere Krankheiten entwickeln beträchtlich.
Es wäre also sehr wichtig endlich Aufklärungsarbeit zu leisten. Dazu gehören auf jeden Fall Transparente und auf den ersten Blick verständliche Kennzeichnungen an den Produkten. So ließe sich der Zuckergehalt sofort erkennen. Ein Ampel-System böte sich da an, aber auch ein Siegel, wie man es aus Skandinavien kennt. Es zeichnet Produkte mit weniger Fett, Zucker und Salz aus.