Stressempfinden bei Eltern und Kinderlosen gleich

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Eine Umfrage der Krankenkasse DAK zeigt, dass Kinderlose mit Job nicht weniger gestresst sind als Eltern mit Job.

Obgleich berufstätige Eltern einer Doppelbelastung ausgesetzt sind, so sollen sie laut aktuellen Umfrageergebnisses der Krankenkasse DAK nicht von mehr Stress im Vergleich zu Kinderlosen Berufstätigen betroffen sein. Der Gesundheitsreport der Krankenkasse zeigt, dass etwa ein Fünftel der Eltern im Alter zwischen 20 und 40 Jahren Stress erleben. Die Werte von berufstätigen Kinderlosen sind demgegenüber beinahe identisch. Gegebenenfalls könnte bereits die Definierung von Kindern als Belastung in diesem Zusammenhang falsch sein.

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1 Kommentar zu „Stressempfinden bei Eltern und Kinderlosen gleich“

  1. Der letzte Satz im Artikel sollte eigentlich der Anstoß zu einer realistischen sozialen Debatte sein. Denn der hat es tatsächlich in sich. Wenn die Gesellschaft Kinder als Belastung bezeichnen, welche gleichberechtigt neben der Belastung aus Beruf oder Karriere steht, dann stimmt was in Selbstverständnis dieser Gesellschaft nicht. Allein die Darstellung das Kinder eine Belastung seien ist bereits eine Negativwertung. Und genau hierin liegt der Fehler mit all seinen Begleiterscheinungen. Vermutlich treffen viele junge Leute gerade mit dieser Draufsicht die Entscheidung keine Kinder mehr zu bekommen „Stichwort Kinderarmut in D!“. Das Ergebnis dieser Umfrage ist zwar ohnehin recht fragwürdig, dennoch zeigt es doch sehr eindrücklich, dass Kinder keine Belastung im negativen Sinne darstellen. Denn Kinder geben den Eltern viel Liebe und die sogenannte Belastung ist keinesfalls gleichzusetzen mit der Belastung welche von der Arbeit herrührt. Diese kann sehr wohl negativ sich gestalten und Stress verursachen. Immer sind dann auch Existenzängste mit im Spiel. Würde mich freuen, wenn die Gesellschaft irgendwann wieder versteht, dass Kinder keine Belastung darstellen, sondern eine Bereicherung für Eltern und die gesamte Gesellschaft sind.

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