Die Pflegeversicherung kommt bei Versicherten gut an – Auch Krankenzusatzversicherung mit konstanten Zuwachsraten
Das Online-Portal Cash führt in regelmäßigen Abständen eine Befragung von unabhängigen Maklerpools zur Stimmung in der Versicherungslandschaft durch. Im Mittelpunkt der Analyse steht dabei die Frage, welche Versicherungsprodukte besonders beliebt sind bei den Kunden. Im vergangenen Monat konnte sich die Pflegeversicherung auf dem ersten Platz qualifizieren. Das ist allerdings überraschend, denn bisher wurde die Pflegeversicherung eher als ungeliebtes Kind betrachtet. Es könnte also sein, dass die aktuellen Maßnahmen zur Einführung der geförderten Pflege-Bahr doch greifen, denn dass eine private Pflegeversicherung dringend nötig ist, dürfte bei den Versicherten weitgehend unstrittig sein.
Wachstumsprognose für Pflegeversicherung und Krankenzusatzversicherung
Die Pflegeversicherung erwies sich dann auch als besonders attraktiv, das Versicherungsprodukt wurde von allen Maklerpools mit einer positiven Prognose versehen. Über 86 Prozent der Befragten rechnen damit, dass die Nachfrage weiter steigt. Neben dem Testsieger des vergangenen Monats schnitt auch die Krankenzusatzversicherung gut ab, sie platzierte sich auf dem dritten Rang und machte damit vier Plätze im Vergleich zum Vormonat gut. Über 93 Prozent der Befragten rechnen weiterhin mit konstanten Zuwachsraten.
Insgesamt scheint es, als sollten die Zusatzprodukte im Bereich Kranken- und Pflegeversicherung bei den Versicherten sehr gut ankommen. Das allerdings ist wenig verwunderlich, ist doch den meisten Versicherten klar, dass die staatlichen Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen verbesserungswürdig sind und dringend ergänzt werden sollten. Ähnlich sieht es bei der Pflegeversicherung aus, hier dürfte die neue Pflege-Bahr für eine verstärkte Nachfrage der Versicherten gesorgt haben.
Damit zeigt sich auch, dass die Versicherer offenbar mehr und mehr auf die Bedürfnisse ihrer Versicherten eingehen. Gut durchdachte Versicherungslösungen für eine ergänzende Absicherung müssen bezahlbar bleiben, doch der Bedarf ist unzweifelhaft gegeben.