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Eine US- Studie berichtet jetzt über einen chirurgischen Eingriff (transorale Fundoplicatio), bei dem der obere Magenabschnitt wie eine Manschette um die untere Speiseröhre gelegt wird.
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Eine US- Studie berichtet jetzt über einen chirurgischen Eingriff (transorale Fundoplicatio), bei dem der obere Magenabschnitt wie eine Manschette um die untere Speiseröhre gelegt wird. Dieser Eingriff kann endoskopisch im Rahmen einer Bauchspiegelung durchgeführt werden.
Für die Studie wurden 129 Patienten in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe erhielt eine transorale Fundoplicatio (operatives Verfahren, um den Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre zu verhindern) und nahm anschließend sechs Monate lang ein Placebo ein. Gruppe 2 wurde mit einer Endoskopie ohne Fundoplicatio pseudo-behandelt. Diese Gruppe nahm danach regelmäßig PPI ein.
Nach sechs Monaten waren 67 Prozent der Patienten aus Gruppe 1 der Meinung, dass ihre Beschwerden sich gebessert hatten, aber nur 45 Prozent der zweiten Gruppe empfanden das auch so.
Derzeit wird noch eine weitere Studie durchgeführt. Dabei trainiert ein von außen programmierbarer Schrittmacher den unteren Schließmuskel am Übergang zwischen Magen und Speiseröhre. Dazu erhält der Schließmuskel zwei Elektroden und der Schrittmacher wird unter die Haut implantiert. Bei den vierundzwanzig Teilnehmern dieser Studie nahmen die Beschwerden ab und die Lebensqualität besserte sich deutlich. Die Hälfte der Patienten hatte bereits nach drei Monaten einen Rückgang der Entzündung der Schleimhaut zu vermelden. Allerdings ist das Schrittmacher-Verfahren nur für Patienten geeignet, die nicht auf PPI ansprechen.
Fazit:
Sodbrennen ist ein interdisziplinäres Krankheitsbild. Seine Behandlung gehört in die Hände von Fachärzten, wie Ernährungs-Medizinern, Chirurgen, Spezialisten für Diagnostik und Gastroenterologen.