Foto: ©iStock.com/kivoart
Die Untersuchungen zeigten deutlich die großen Gefahren, die durch dauerhafte Schlafstörungen verursacht werden können.
Insgesamt 160.000 Probanden, die an einer aktuellen Studie teilnahmen, lieferten interessante Ergebnisse im Hinblick auf Schlafstörungen und deren Folgen für die Gesundheit. Die Untersuchungen zeigten deutlich die großen Gefahren, die durch dauerhafte Schlafstörungen verursacht werden können.
Die neuen Medien, aber auch der permanente Leistungsdruck, dem wir heute ständig ausgesetzt werden, können der Auslöser für Schlafstörungen sein, unter denen immer mehr Menschen jeden Alters leiden. Dabei ist gerade ein ausreichender Schlaf so wichtig für die Gesundheit, Doch die nächtliche Schlafdauer nimmt immer weiter ab. Seelischer und körperlicher Stress steigen somit unweigerlich an.
Die Ergebnisse der neusten Studie zeigen das sehr deutlich. Sie lassen sich ausführlich im „European Journal of Preventive Cardiology“ nachlesen. Allerdings wurde bei diesen Untersuchungen nicht der Einfluss von Depressionen, die zu einem großen Anteil Mitverursacher von Schlafstörungen sind, berücksichtigt.
Die Untersuchungen zeigen beispielsweise, dass durch dauerhafte Schlafstörungen ein erhöhter Blutdruck erzeugt wird. Dadurch vergrößert sich natürlich auch die Gefahr an einem Herzinfarkt, Schlaganfall oder einem koronaren Herzleiden zu erkranken um dreißig Prozent.
Auch Entzündungen werden durch Schlafstörungen verstärkt. Die Symptome der Fibromyalgie verschärfen sich dadurch überaus deutlich. Gerade Patienten, die an einer Fibromyalgie leiden, sollten Schlafstörungen daher also sehr ernst nehmen und unbedingt etwas dagegen tun. Neben den, oft unerträglichen Schmerzen, sind es gerade auch die Schlafstörungen, die das Leiden noch massiver erscheinen lassen. Denn wichtige Wachstumshormone, die nur in den Tiefschlafphasen hergestellt werden, sind nicht vorhanden. Dadurch wird jedoch eine erfolgreiche Regeneration des Organismus verhindert. Denn während wir schlafen räumt das Gehirn auf. Permanente Schlafstörungen beeinflussen auch den Stoffwechsel und die Produktion von Insulin.
Davon betroffen sind auch entzündliche Prozesse im Körper. Leider gibt es bis heute keine Medikamente, die bei Fibromyalgie wirksam sind. Umso wichtiger ist es daher eventuell vorhandene Schlafstörungen in den Griff zu bekommen. Denn dadurch wird das Immunsystem gestärkt und der Körper schafft, während wir schlafen, neuen Platz für Neuronenverbindungen. So lässt sich beispielsweise Gelerntes besser verankern.
Mit Psychotherapie, Entspannungsübungen und leichtem, aber ausdauerndem Sport konnten bisher zusätzlich sehr gute Erfolge bei Fibromyalgie erzielt werden.