Unter der Schadensquote versteht man den Anteil der Schäden, den ein Versicherer tatsächlich begleicht. Die Schadensquote hat einen direkten Einfluss auf die Höhe der Beiträge einer Versicherung, denn je höher die Schadensquote, desto größer ist die Anzahl der Schäden, die der Versicherer gezahlt hat. Häufig spricht man bei Versicherern mit einer hohen Schadensquote auch von „kulanten“ Gesellschaften, die jeden eingereichten Schaden tatsächlich ausgleichen.
[Adsenseresp]Allerdings wird eine hohe Schadensquote am Ende auf die Versicherten umgelegt, die in Form von höheren Beiträgen die entstandenen Kosten des Versicherers wieder begleichen werden. Deshalb ist das Argument der hohen Schadensquote noch nicht allein ausschlaggebend, wenn es um die Beurteilung einer Gesellschaft geht.
PKV Schadensquote Krankheits- und Behandlungskosten
In der privaten Krankenversicherung entspricht die Schadensquote den übernommenen Krankheits- und Behandlungskosten. Eine Gesellschaft kann die Übernahme solcher Kosten in Abhängigkeit von dem gewählten Tarif ablehnen oder mit Auflagen verbinden. Gerne wird beispielsweise die Vorlage eines Heil- und Kostenplans gefordert, auch Summenbegrenzungen limitieren die Übernahme der Kosten.
In jedem Fall gilt auch in der privaten Krankenversicherung, dass die Schadensquote einen großen Einfluss hat auf die Höhe der PKV Beiträge. Je höher die Krankheitskosten des Versicherers sind, desto höher werden auch die Versicherungsprämien sein, damit sie die Kosten am Ende noch sicher decken können.