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Studie Salz ungesund: So schädigt zu viel Salz das Gehirn – Salzhaltige Kost könnte zu einer Abnahme der Durchblutung im Gehirn führen.
Wer stark salzhaltig isst schädigt auf Dauer sein Gehirn. Aber auf eine ganz andere Art und Weise, als man dies bisher vermutet hat. Tierversuche haben nämlich gezeigt, dass durch ein Zuviel an Salz in der Nahrung nicht der Anstieg des Blutdrucks im Vordergrund steht. Es kommt vielmehr zu einer Störung der Gefäßfunktion, ausgelöst durch eine vermehrte Produktion von Interleukin 17 im Darm.
Salz ungesund durch Abnahme der Durchblutung
An Tierversuchen haben Wissenschaftler des Weill Cornell Medical College in New York nun zeigen können, dass es durch eine, für die westliche Welt so typische, salzhaltige Kost zu einer Abnahme der Durchblutung im Gehirn kam. Die Tiere der Studie zeigten bereits nach wenigen Wochen einen merklichen Verlust ihrer kognitiven Fähigkeiten und sie erkannten vertraute Gegenstände offensichtlich nicht mehr. Die salzhaltige Nahrung stört also anscheinend die Funktion eines Enzyms. Doch wieso kommt es dazu? Die an der Studie beteiligten Forscher vermuten, dass die Ursache auf jeden Fall im Darm zu finden ist. Durch ihre Untersuchungen lieferten sie gleich mehrere Ansätze dafür, wie dieses Problem in Zukunft zu verhindern sein könnte.
Salz ungesund: Konsum einschränken
Man kann zum heutigen Zeitpunkt jedoch noch nicht sagen, ob sich anhand dieser aktuellen Erkenntnisse neue Therapien entwickeln lassen. Das was im Tierversuch erkannt wurde, muss außerdem noch lange nicht für den Menschen gelten. Bevor die dafür in Frage kommenden Wirkstoffe eingesetzt werden können, müssen sie sich zunächst n mehreren klinischen Studien als wirksam und verträglich erweisen.
Zum heutigen Zeitpunkt hilft gegen die negativen Auswirkungen der stark salzhaltigen Kost auf das Gehirn nur eines, nämlich den übermäßigen Genuss von zu viel Salz einzuschränken.
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Quelle: www.aerzteblatt.de