Reisethrombose gefährlicher Urlaubsbegleiter

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Wichtige Vorsichtsmaßnahmen gegen Reisethrombose

Die schönste Zeit des Jahres ist der wohlverdiente Urlaub mit unbeschwerten Tagen fern der Heimat. Damit die Freude nicht schon vor der Ankunft am Urlaubsort getrübt wird, sollten bereits zuhause wichtige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um eine Reisethrombose zu vermeiden.

Gefahrenzonen Flugzeug und Auto

Bei langen Flug- Bus- oder Autoreisen leidet die Durchblutung der Beine zwangsläufig unter den beengten Sitzverhältnissen. Das sogenannte Touristenklasse-Syndrom in Form einer Thrombose ist nicht selten die Folge von stundenlang abgewinkelten Beinen und der Verdickung des Blutes. Die Gerinnungseigenschaften des Blutes nämlich, bei äußeren Verletzungen durchaus sinnvoll und nützlich, lassen dann im Inneren der Adern gefährliche Blutgerinnsel entstehen, die zur Lungenembolie führen können, wenn sie sich lösen und in den Blutkreislauf gelangen. Begünstigt wird diese Gefahr auf Reisen hauptsächlich durch zu wenig Flüssigkeitsaufnahme, geringe Luftfeuchtigkeit und vermehrten Alkohol- und Schlafmittelkonsum während eines Fluges. Die Einnahme von östrogenhaltigen Hormonpräparaten wie z. B. der Pille fördert die Bildung von gefährlichen Thromben ebenso wie Übergewicht und Rauchen. Außerdem stellen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Venenschwäche nicht zu unterschätzende Risiken für Reisethrombosen dar.

Tipps zur Vorbeugung

Die beste Vorbeugung gegen eine Reisethrombose beginnt schon vor Antritt des Urlaubs mit viel Bewegung. Bei langen Autofahrten empfiehlt es sich, öfter Pausen für kleinere Spaziergänge einzulegen, in Flugzeug oder Bahn jedoch ist häufiges Auf- und Abgehen am Gang unerlässlich. Auch im Sitzen sollten die Beine nicht übereinandergeschlagen, sondern so oft wie möglich ausgesteckt und kreisend oder wippend bewegt werden, um den Blutfluss anzuregen. Lockere Kleidung, die nicht einschnürt, ist auf langen Reisen vorteilhaft, während bei Krampfadern und chronischen Venenleiden ohnehin Kompressionsstrümpfe getragen werden sollten. Vom Arzt verordnete Heparinspritzen sind für Thrombose-Risikopatienten und für Personen mit kurz zuvor überstandener Operation zur Prophylaxe sinnvoll. Ausreichend Trinken verdünnt das Blut und hilft in jedem Fall, Blutgerinnseln vorzubeugen.

Auch zuhause sollte noch längere Zeit nach der Reise auf Symptome einer Thrombose geachtet werden und bei Schmerzen, Schwellungen und Überwärmung im Bein sowie bei Rötungen oder bläulichen Verfärbungen ein Arzt aufgesucht werden.

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