Psychotherapie mit Extrem-Wartezeiten

hilfeProbleme bei der Erstattung von psychotherapeutische Leistungen in der GKV und der privaten Krankenversicherung – Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung sehen sich zunehmend mit dem Problem konfrontiert, eine extrem lange Wartezeit in Kauf nehmen zu müssen, wenn eine psychotherapeutische Leistung erforderlich ist. Bis zu drei Monaten beträgt die Wartezeit auf einen Therapieplatz.

Therapeuten mit Privatlizenz und ohne Kassenzulassung einschalten?

Das Problem der langen Wartezeiten ist nur zu umgehen, wenn man einen Therapeuten mit Privatlizenz und ohne Kassenzulassung einschaltet. Der dann folgende Antrag auf Kostenerstattung wird von der gesetzlichen Krankenkasse aber meist erst einmal abgelehnt, wobei gesetzlich Versicherten dieser Therapieplatz durchaus zusteht, sofern bei einem Kassentherapeuten keine Vakanzen gegeben sind. Widersprüche und Leistungsablehnungen sind trotzdem an der Tagesordnung, deshalb müssen sich Versicherte auf ein langwieriges Antragsverfahren einrichten.

Psychotherapie bei günstigen PKV Einsteigertarifen nicht vorgesehen

In der privaten Krankenversicherung sieht das etwas anders aus, hier kämpfen privat Versicherte eher mit dem Problem, dass eine Leistung für Psychotherapie bei günstigen Einsteigertarifen gar nicht vorgesehen ist. Patienten, die dringend eine Behandlung benötigen, haben die Kosten aus eigener Tasche zu zahlen. Einige private Versicherer gehen nun aber dazu über, die gesetzlichen Mindeststandards in einer Anpassung ihrer Tarifwelt zu berücksichtigen. Wer über den Neuabschluss eines Vertrags oder über einen Wechsel des Versicherers nachdenkt, sollte als PKV-Versicherter auf einen Tarif mit diesen Mindeststandards in der Psychotherapie achten, um dem Problem der Wartezeiten aus dem Weg zu gehen.

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