Weniger Versicherte in der privaten Krankenversicherung
Schenkt man den aktuellen Zahlen des Internetportals PKV-Wiki Glauben, haben die privaten Krankenversicherer im Jahr 2013 rund 0,7 Prozent an Bestandskunden verloren. Von den analysierten 33 Anbietern konnten nur 12 Gesellschaften einen Anstieg verzeichnen. Die Debeka gehört mit einem Zuwachs von über 28.000 Neukunden zu den Gewinnern des Jahres. Auch die AXA und die HUK-Coburg konnten gute Zahlen nachweisen. Nach den aktuellen Zahlen ist der Nettoneuzugang in den Jahren 2012 und 2013 bei den Vollversicherten ins Minus gerutscht. Der Bestand sank dadurch um 0,7 Prozent auf 8,89 Millionen Versicherte.
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Auffallend ist die Entwicklung auf der Ebene der einzelnen Unternehmen. Branchenprimus Debeka erzielte einen Zuwachs um 30.000 Versicherte in der Vollversicherung, auch die AXA, die HUK-Coburg und die HanseMerkur glänzten mit hohen Zuwächsen. Dennoch machte das Plus bei diesen Gesellschaften nur noch zwischen 4.400 und 2.500 Vollversicherten aus.
Zu den Verlierern der Branche zählt nach diesen Zahlen die Central Krankenversicherung mit einem Rückgang von rund 38.000 Kunden. Experten gehen davon aus, dass dieser nach 2012 erneut sehr hohe Verlust auf die veränderte Geschäftsstrategie aus dem Jahr 2011 zurückzuführen ist. Zum damaligen Zeitpunkt nahm die Central ihre Billigtarife aus dem Markt und zog sich außerdem aus der Zusammenarbeit mit Versicherungsmaklern zurück. Die nun gemäßigt fallenden Mitgliederzahlen lassen darauf schließen, dass sich die Nachwirkungen dieser strategischen Entscheidung langsam abschwächen. Mit ebenfalls hohen Rückgängen hatte die DKV mit rund 25.000 Versicherten und die Allianz mit 17.000 Versicherten zu kämpfen.
Geht es nach diesen neuen Zahlen um das Ranking der deutschen PKV-Versicherer nach den Mitgliederzahlen, liegt die Debeka in der Vollversicherung mit über 2,2 Millionen Mitgliedern unangefochten an der Spitze. Es folgen die DKV mit über 850.000 Kunden und die AXA mit knapp 790.000 Vollversicherten. Angesichts dieser neuesten Verschiebungen an Mitgliederzahlen dürfte die weitere Entwicklung mit Spannung zu beobachten sein.