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Überwiegend handelt es sich aktuell um moderate Veränderungen von etwa 0,4 Prozent im Durchschnitt.
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Viele PKV-Versicherer nutzen das Frühjahr 2015, um ihre Beiträge anzupassen. Zwar handelt es sich überwiegend um moderate Veränderungen von nur rund 0,4 Prozent im Durchschnitt. Doch 25 Prozent der veröffentlichten Tarife erfordern offenbar größere Anpassungen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Morgen und Morgen. Zusammenfassend bleiben aber viele Vollversicherungstarife auf einem stabilen Niveau.
Das unabhängige Ratinghaus Morgen und Morgen hat die Beitragsänderungen für neue Vertragsabschlüsse in der privaten Krankenversicherung im Frühjahr 2015 untersucht. Im Fokus der Analyse standen 750 Tarife für die private Krankenvollversicherung, betrachtet wurde jeweils ein Eintrittsalter von 30, 40 und 50 Jahren. Im Ergebnis müssen 75 Prozent der Vollversicherungstarife für neue Vertragsabschlüsse nicht verändert werden. Im Jahr 2014 lag dieser erfreuliche Wert noch etwas darüber, damals mussten 88 Prozent nicht korrigiert werden. Bei dem verbleibenden Rest kommt es im Durchschnitt zu einer Erhöhung von 2,2 Prozent. Über 66 Prozent der Versicherungswerke mussten allerdings um rund 5,9 Prozent erhöht werden. Bei einem Drittel wurden die Versicherungsprämien sogar um 5,2 Prozent reduziert. Damit ist es letztlich ein überschaubarer Teil der Tarife, der im Frühjahr für den Neuverkauf angepasst werden muss.
Zwar gibt es 2015 leicht verteuerte Tarife, wenn man mit den Zahlen des Jahres 2014 vergleicht. Trotzdem bleibt die Entwicklung insgesamt in einem überschaubaren Rahmen, urteilen die Analysten. Der Grund für diese erfreuliche Tendenz dürfte darin liegen, dass die Versicherer erst im Dezember 2012 mit neuen Kalkulationen auf den Markt gingen. Zum damaligen Zeitpunkt wurden die Unisex-Tarife neu eingeführt, sie machten eine überarbeitete Berechnung der Versicherungsprämien erforderlich. Die Ergebnisse von Morgen und Morgen lassen erneut vermuten, dass die Versicherungsexperten damals sehr sorgfältig vorgegangen sind und ihre neuen Prämien äußerst genau kalkuliert haben. Insgesamt, so scheint es, könnten sich weitere Beitragssteigerungen in der PKV in der nahen Zukunft also weiterhin auf einem vernünftigen Niveau bewegen.
Die Überschrift hört sich ja schlimmer an als das was es ist. Eigentlich geht es ja hier um eher nachvollziehbare Veränderungen die auch nachhaltig wirken. Denke die PKV ist auf einem guten Wege.