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Auch Sport beginnt im Kopf und kann, wie die Einnahme von Placebos, durchaus bei der Heilung von Krankheiten helfen.
Eine regelmäßige, sportliche Betätigung ist gut für die Gesundheit. Wer davon fest überzeugt ist, erzielt tatsächlich eine deutlich bessere Wirksamkeit, weil auch beim Sport der sogenannte Placebo-Effekt funktioniert. Denn auch Sport beginnt im Kopf und kann, wie die Einnahme von Placebos, durchaus bei der Heilung von Krankheiten helfen. Das haben Mediziner nun eindeutig feststellen können.
Die Sportwissenschaftler der Universität Freiburg haben für ihre Studie 76 Probanden im Alter von 18 bis 32 Jahren getestet. Diese Personen mussten jeweils dreißig Minuten auf einem Fahrrad-Ergometer trainieren. Vor dem Training zeigte man einem Teil von ihnen kurze Filme zum Thema Sport, die eine positive Ausrichtung hatten. Außerdem wurden alle Teilnehmer vor und nach dem Training gefragt, ob sie an den positiven Effekt von sportlicher Betätigung glaubten und wie ihre Stimmung und ihr Wohlbefinden sich beim Sport verhielten. Während der Befragung wurde zusätzlich die Hirnaktivität gemessen.
Das Ergebnis war eindeutig. Die Probanden, die von Anfang an von der positiven Wirkung durch Sport überzeugt waren hatten auch die besseren Werte in puncto Stimmung und Wohlbefinden. Auch das EEG zeigte dies deutlich. Hatten die Probanden zusätzlich einen motivierenden Film zum Thema Sport gesehen, erkannten die Forscher im EEG eine noch ausgeprägtere Entspannung.
Fazit:
Der Glaube an eine positive Wirkung auf die Gesundheit, ausgelöst durch Sport, verstärkt dessen Auswirkung zusätzlich. Man kann also durchaus von einem Placebo-Effekt beim Sport sprechen.
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Quelle: www.netzathleten.de