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Weniger Vollversicherte, aber gute Zahlen – Im Vergleich zum Jahr 2014 fiel der Rückgang niedriger aus.
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Natürlich sieht es auf den ersten Blick so aus, als sollte sich in der privaten Krankenversicherung ein ständiger Schwund der Versicherten bemerkbar machen. Aus politischer Sicht ist es derzeit recht ruhig um die private Krankenversicherung, hier gibt es weder nennenswerte Verschlechterungen noch Optimierungen. Einzig die jährliche Anhebung der Versicherungspflichtgrenze – und damit die Einschränkung des Personenkreises der Arbeitnehmer, die Zugang zur privaten Krankenversicherung haben – wird wohl in Fachkreisen als Ärgernis betrachtet, mit dem die PKV leben muss. Hinzu kommt aber auch, dass die gute Lage an den Arbeitsmärkten viele Selbständige in feste Arbeitnehmerverhältnisse zieht. Damit einher geht aber häufig ein Wechsel in die GKV, wenn man mit einem neuen Arbeitseinkommen unterhalb der Versicherungspflichtgrenze liegt. Vor diesem Hintergrund erklärt sich der erneute Rückgang der Privatversicherten. Im Vergleich zum Jahr 2014 fiel der Rückgang aber niedriger aus. Betrachtet man die Gesamtzahlen, wird deutlich, dass sich der Bestand an Vollversicherten seit 2011 um 200.000 Versicherte reduziert hat.
Die Beitragseinnahmen haben sich in der Kranken- und Pflegeversicherung um 1,4 Prozent erhöht. Sie betragen nun knapp 37 Milliarden Euro, davon entfallen knapp 35 Milliarden auf den Bereich der Krankenversicherung. Der eher geringe Anstieg um 0,9 Prozent steht stellvertretend für die niedrige Anhebung der Beiträge, begründet der PKV-Verband. Die Zahl der ungeförderten Pflegezusatzversicherungen hat um 4,2 Prozent zugenommen, die Menge der geförderten Pflege-Bahr-Verträge stieg dagegen auf 22,4 Prozent. Auch die Höhe der angesparten Altersrückstellungen gibt Anlass zur Freude.