Nicht zum ersten Mal hat das Wissenschaftliche Institut der AOK (WidO) vor wenigen Tagen mit einer Ausarbeitung zur Zukunft der privaten Krankenversicherung auf sich aufmerksam gemacht. Und auch im Frühjahr hatte die AOK bereits mit einer Studie gegen die PKV für Unmut gesorgt.
[Adsenseresp]Angesichts des wiederholten Versuchs, die privaten Krankenversicherer in Deutschland in ein schlechtes Licht zu rücken, sahen sich sowohl der PKV-Verband als auch der Branchenprimus Debeka genötigt, die Aussagen zu revidieren.
Die wichtigste Aussage von Verband und Debeka lässt sich mit wenigen Worten auf den Punkt bringen: Unzählige Studien weisen nach, dass die PKV-Kunden mit ihren Versicherungsgesellschaften sehr zufrieden sind.
Die Aussagen des WidO
Das WidO hatte eine Umfrage herausgegeben, nach der sich über 25 Prozent der Privatversicherten spätestens mit dem Eintritt ins Rentenalter nicht mehr für die PKV entscheiden würden, da die Beiträge schlicht zu teuer seien. Nun hält der PKV-Verband mit Umfragen der großen deutschen Demoskopie-Institute dagegen, die wiederholt belegten, dass Privatversicherte mit den Leistungen ihres Versicherers weitaus zufriedener sind als gesetzlich Versicherte.
Auch die Zahlen zu Tarifwechsel und Erhöhung der Selbstbeteiligung werden von den privaten Krankenversicherern nicht bestätigt.
Der Wettbewerb zwischen GKV und PKV scheint damit wieder intensiviert zu werden. Auch zum Ende des vergangenen Jahres waren die jährlichen Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung eine bequeme Vorlage um gegen die Beitragspolitik der PKV vorzugehen. Wir berichteten dazu am 29. März 2012 hier. Der GKV-Spitzenverband hatte sogar noch im Frühjahr eine dauerhafte Existenz der Privaten Krankenversicherung angezweifelt. Es bleibt abzuwarten wie sich die Diskussion in den kommenden Monaten entwickelten wird.
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