Verbraucherzentrale kritisiert die Private Krankenversicherung

Die Private Krankenversicherung wird weiter von zahlreichen Seiten kritisiert.Üblicherweise kommen regelmäßig kritische Stimmen von den politischen Lagern der SPD oder der LINKE. Auch die GKV hat kürzlich starke Kritik geäußert. Nun haben sich auch die Verbraucherzentralen in Deutschland zu Wort gemeldet. Die Kritik von den Verbraucherzentralen haben zunächst ein starkes Gewicht, so dass eine anschließende mediale Verbreitung selbiger nicht lange auf sich warten lässt.

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[Adsenseresp]PKV Auswertung der Verbraucherzentralen
Eine neuerliche und veröffentlichte Auswertung der Verbraucherzentralen in Deutschland, hat nun für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Dies verwundert nicht, da die Verbraucherzentralen gerade ein wichtiges Sprachrohr für die Verbraucher darstellt und als allgemein sehr seriös gilt. Die Auswertung für die Beiträge der privaten Krankenversicherung bezog sich nun auf Beitragsveränderungen von PKV Tarifen zum Jahreswechsel 2011/2012. Hierbei wurden 144 Beschwerdefällen untersucht, welche eine Beitragserhöhung von durchschnittlich 23,9 Prozent erzielten. Allein dieses Ergebnis war Grund genug, dass dieses Ergebnis sogar in Nachrichtensendungen im Fernsehen (RBB Abendschau vom Donnerstag den 29.03.12; 19:30 Uhr; Verbraucherschützer fordern eine grundlegende Reform der privaten Krankenversicherungen) eingehend diskutiert wurden.

Aussagekraft der Auswertung zweifelhaft

Gerade der Umstand, dass es sich ausschließlich um Beschwerden zu privaten Krankenvollversicherung handelt, dürfte bereits die Aussagekraft einer solchen Auswertung deutlich mindern. Auswertungen welche sich nur auf Beschwerdefälle stützen, können nachvollziehbarer weise eher zu äußerst schlechten Ergebnissen führen. Diese Logik trifft dann nicht nur auf die privaten Anbieter für die Krankenversicherung zu, sondern kann praktisch auf jede andere Dienstleistung oder jedes andere Produkt übertragen werden. Noch zweifelhafter ist die äußerst geringe Stichprobe dieser Auswertung. Bei rund 9 Millionen Versicherten in der PKV, handelt es sich bei den ausgewerteten Daten lediglich um einen Anteil von 0,0016 Prozent aller Versicherten in den privaten Krankenversicherungen. Das ein solch geringer Anteil keine Schlussfolgerungen auf die Grundgesamtheit zulässt, dürfte allen Beteiligten klar sein.

Tipps der Redaktion:

Kritik an die Verbraucherzentralen

Ob sich die Verbraucherzentralen mit der Veröffentlichung dieser Auswertung für die Krankenvollversicherung einen Gefallen getan haben, darf bezweifelt werden. Eine weitere und detailliertere Auswertung, welche deutlich mehr Daten zu Grunde liegen, wäre wünschenswert gewesen. Im schlimmsten Falle leidet nun nicht nur die PKV als ganzes unter diesen Vorwürfen, sondern auch die Glaubwürdigkeit der Verbraucherzentralen. Gute Beispiele für sehr detaillierte Auswertungen für die Krankenvollversicherung bieten regelmäßig die bekannten Ratingagenturen, wie der Finanztest, Morgen & Morgen oder Assekurata.

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