Nach dem am Wochenende bekanntgegebenen Überschuss der gesetzlichen Pflegeversicherung in Höhe von 100 Millionen Euro gehen nicht nur Experten davon aus, dass die Beiträge für die Pflegeversicherung bis zum Jahr 2017 stabil bleiben dürften. Ursprünglich hatte man mit einem Defizit in der Pflegeversicherung gerechnet, doch dies erwies sich nach einem Bericht des Bundesgesundheitsministeriums offenbar als Trugschluss.
Beitragssatz in Höhe von 2,05% bis 2017 stabil?
Zurückzuführen ist das gute Ergebnis auf die hohen Einnahmen aus der stabilen Beschäftigungslage, doch gleichzeitig waren auch die Ausgaben niedriger, als ursprünglich erwartet worden war. Insbesondere aber dürfte der aktuelle Beitragssatz in Höhe von 2,05 Prozent bis zum Jahr 2017 stabil bleiben, prognostizieren die Experten. Schließlich sind die Rücklagen auf 5,5 Milliarden Euro gestiegen, die Reserven sind damit etwa doppelt so hoch, wie es der Gesetzgeber mit einer Summe von 2,9 Milliarden Euro vorschreibt. Für die Versicherten könnte sich aus der soliden Finanzsituation erstmals etwas Entspannung im Bereich der Pflegeversicherung ergeben, musste man doch angesichts steigender Ausgaben mit ständigen Beitragserhöhungen rechnen.
Sollten die Beiträge nun tatsächlich vorerst konstant bleiben, führt das auch zu einer deutlichen Entspannung der privaten Haushalte, von der gesetzlich wie privat Versicherte betroffen sind.