Neuer Ärztebetrug in NRW

In Nordrhein-Westfalen sorgt ein neuer Ärztebetrug für Unruhe, in diesem Fall geht es vor allem um weibliche Versicherte. Über 600 deutsche Gynäkologen handeln offenbar mit Verhütungsmitteln, die auf dem deutschen Markt nicht zugelassen waren.

Einer der größten Ärztebetrugsfälle in Deutschland?

Fahnder haben diesen Betrug in NRW nun aufgedeckt, er wird nach Angaben von Focus Online bereits jetzt als einer der größten Ärztebetrugsfälle in Deutschland gehandelt. Aufgefallen war die Angelegenheit bei Staatsanwälten der Staatsanwaltschaft Wuppertal und bei Zollfahndern aus Essen, die damit Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz feststellten und einen illegalen Großhandel mit rezeptpflichtigen Medikamenten aufdeckten. Gegen 611 Frauenärzte im ganzen Bundesgebiet wird nun ermittelt. Sie sollen ihren Patientinnen Verhütungsspritzen verordnet haben, die in Deutschland nicht zugelassen sind.

6 Millionen Euro Schaden

Mindestens sechs Millionen Euro Schaden sind so entstanden, und die Tendenz ist weiter steigend. Eine gesundheitliche Gefahr bestand für die behandelten Patientinnen offenbar nicht, unklar ist auch, ob privat und gesetzlich Versicherte gleichermaßen von dem Skandal betroffen sind.

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