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Um die Wirksamkeit der therapeutischen Methode des Biofeedbacks zu belegen, haben Wissenschaftler mehr als 50 Studien ausgewertet.
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Unsere Gedanken können unser Körpergefühl verändern. Denken Sie beispielsweise daran in eine saure Zitrone zu beißen oder stellen Sie sich vor in eiskaltes Wasser zu springen. Sofort merken Sie, dass Ihr Körper darauf reagiert. Blutgefäße ziehen sich zusammen, der Körper antwortet uns.
Diese Reaktionen unseres Körpers macht sich das Biofeedback zunutze. Mit ihm kann man lernen, unwillkürliche Funktionen durch den bloßen Willen zu beeinflussen und zu nutzen. Zu diesen beeinflussbaren Funktionen gehören Herzschlag, Haut-Temperatur, Atmung, Produktion von Schweiß sowie die Aktivität der Muskulatur.
Man wendet Biofeedback überwiegend bei Erkrankungen an, bei denen gewisse Funktionen des Körpers entgleisen. Der Spannungskopfschmerz gehört genauso dazu wie die Migräne, Rückenschmerzen oder chronische Verspannungen der Muskulatur.
Biofeedback-Therapie – Schritt 1!
Mit Hilfe dieser therapeutischen Methode lassen sich beispielsweise Anfälle von Migräne vorbeugend behandeln. Die Einnahme bestimmter Medikamente kann dadurch oft überflüssig werden.
Bei vielen Migräne-Patienten verengt sich vor den Attacken die Arterie an der Schläfe, um sich dann ganz spontan wieder zu weiten. Ein Sensor zeichnet diesen Blutfluss auf. Dieser wird dann mittels einer Grafik auf dem Computer dargestellt. Der Patient kann also genau sehen, wie sich der Blutfluss an dieser Stelle seines Körpers verhält.
Biofeedback-Therapie – Schritt 2!
Im zweiten Schritt der Therapie versucht der Betroffene die Weite der Gefäße zu beeinflussen und verfolgt das auf dem Monitor mit. Durch die Kraft der Gedanken wird also versucht den Blutfluss zu manipulieren.
Nicht bei jedem Patienten funktioniert Biofeedback. Dennoch ist es unbedingt einen Versuch wert. Um einen Erfolg durch die eigene Willenskraft zu erzielen, ist allerdings höchste Motivation gefragt.
Zahlreiche Studien sollen zeigen, dass Biofeedback funktionieren kann
Um die Wirksamkeit dieser therapeutischen Methode zu belegen, haben die Wissenschaftler mehr als 50 Studien ausgewertet, die sich ganz speziell mit Migräne-Patienten befassten. Dabei ist man zu dem Ergebnis gekommen, dass durch Biofeedback die Dauer und auch die Häufigkeit der Anfälle reduziert werden können.
Fazit:
Durchschnittlich zehn Sitzungen sind allerdings notwendig, um die richtige Strategie zu erlernen. Eine dauerhafte Wirkung der Therapie erreicht man jedoch nur, wenn man auch zu Hause übt.
Quelle: www.rnz.de