Meta-Studie der Charité zu Schmerzmitteln

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Studie zur Einnahme von Schmerzmitteln über längere Zeit

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Die Behandlung von Schmerzen erfolgt auf unterschiedliche Weise: durch Physio- und Psychotherapie ebenso wie durch Medikamente. Letztere werden oft verteufelt, gerade vor der Langzeiteinnahme warnen viele Allgemeinmediziner. Zu Unrecht, wie eine im März 2014 veröffentlichte Meta-Studie der Berliner Charité nahelegt. Schmerzmittel können und müssen durchaus über längere Zeit eingenommen werden, sie helfen dabei ebenso wirksam wie alle anderen Maßnahmen.

Chronische Schmerzen mit und ohne Medikamente behandeln

Viele Schmerzpatienten nehmen starke Schmerzmittel über Jahre ein, sie kommunizieren es nur nicht. Der Hintergrund: Allgemeinmediziner und Angehörige warnen geradezu routiniert vor a) einer möglichen Abhängigkeit und b) der angeblich nachlassenden Wirkung bei der Einnahme über längere Zeiträume. Beides ist wohl weniger bedenklich als allgemein angenommen, wie die zur Charité gehörenden Forscher in ihrer umfangreichen Meta-Analyse nachwiesen. Gemeinsam mit Wissenschaftlern der TU Darmstadt hatten sie mehrjährige Tests an Tausenden von Probanden durchgeführt, das Ergebnis wurde Ende März 2014 im British-Journal of Pharmacology veröffentlicht.

Schmerzmittel bei Tumor-Patienten unabdingbar

Gerade bei Tumor-Schmerzen könnten die Betroffenen auf Schmerzmedikamente nicht verzichten, so die angesehenen Ärzte der Charité. Dabei kämen Schmerzmediziner auch an der Verabreichung von Opiaten nicht vorbei. Es gäbe mithin keinen Grund mehr, diese zu verteufeln, selbst wenn sie über Jahre eingenommen würden. Lediglich die Nebenwirkungen sollte der behandelnde Arzt stets im Auge behalten, so die Autoren der Studie.

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