Mehr Transparenz bei PKV-Vermittlung?

Hohe Provisionen, unsachgemäße Beratung, geprellte Kunden: Kaum eine Branche hat so sehr und immer wieder mit schlechten Kritiken zu kämpfen wie die Finanzbranche. Erst vor wenigen Wochen hatte die Geschichte eines großen PKV-Vertriebs aus Kassel für Schlagzeilen gesorgt, die sogar eine gesetzliche Deckelung der Provisionszahlungen in der PKV nach sich gezogen haben soll. Jetzt scheint es, als sollten neue EU-Richtlinien für mehr Anlegerschutz sorgen. Doch halten diese Regelungen, was sie versprechen?

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[Adsenseresp]Finanzvermittlerrichtlinie IMD
Die neue Finanzvermittlerrichtlinie trägt den Namen IMD, und schaut man sich die Regelungen im Detail an, liegt der Verdacht nahe, dass sich die Versicherungslobby mit ihren Interessen hier durchgesetzt haben könnte – allerdings nicht zum Schutz der Versicherten. So befürchten Verbraucherschützer weiterhin, dass die Berater eher die Produkte auswählen werden, die ihrem Portemonnaie gut tun, nicht aber ideal für ihren Kunden sind. Zwar sollen Vermittler ihre Provisionen zukünftig offenlegen müssen, doch diese Regelung ist für deutsche Vermittler nicht neu. Ob die IMD somit tatsächlich für mehr Transparenz bei der PKV-Vermittlung sorgt, wird also abzuwarten bleiben.

Beratungsdokumentation zum Schutze der Kunden

Bereits seit einiger Zeit soll die Beratungsdokumentation durch den Versicherungsmakler dafür sorgen, dass die Belange des Kunden höchste Priorität erlangen. Darüber hinaus dient dieses Dokument auch zur Hilfe des Kunden, wenn es zu rechtlichen Auseinandersetzungen kommt. Dieses Instrument war anscheinend nur ein erster Schritt in die richtige Richtung.

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