Bis zu sechs Euro pro Mitglied werden die gesetzlichen Krankenkassen zukünftig in die Prävention von schweren Krankheiten stecken, verordnet ein neues Gesetz. Damit soll Krebs früher erkannt werden, Diabetes reduziert werden oder auch psychische Erkrankungen im Berufsleben eingedämmt werden.
Bundesregierung forciert Prävention
[Adsenseresp]Dieser Ansatz geht auf eine Initiative der Bundesregierung zurück, die die gesetzlichen Krankenkassen zur verstärkten Prävention anhalten will. Ein Schwerpunkt wird dabei in der Vorsorge in den Unternehmen des Landes liegen. Mit der Steigerung auf sechs Euro pro Patient geht immerhin eine Anhebung um über 100 Prozent einher, denn bisher liegt der Richtwert bei deutlich unter drei Euro pro Versicherten. Allein in die betriebliche Gesundheitsförderung sollen mindestens zwei Euro fließen, Gesundheitsmaßnahmen in Schule und Kindergarten sollen mit einem Euro gefördert werden.
Der Ansatz der Prävention ist allerdings mehr als vernünftig. So sagte der Gesundheitsminister dann auch vor wenigen Tagen, dass ein gesunder Lebensstil maßgeblich für die Vermeidung von Krankheiten ist und deshalb entsprechend zu fördern ist. Damit zielt das Konzept auf die Eigenverantwortung der Bürger ab und forciert außerdem eine stärkere Einbindung der Betriebe. Das wiederum wäre auch für die PKV ein äußerst wünschenswerter Ansatz.