Macht Sojaöl krank und dick?

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Foto: ©iStock.com/kivoart
Eine Studie aus den USA soll jetzt zeigen, dass Sojaöl schädlicher als andere Fette sein kann.

Ist Soja wirklich so gesund wie man bisher dachte? Es wird gerne als ein „gutes Fett“ bezeichnet. Eine Studie aus den USA soll jetzt jedoch zeigen, dass Sojaöl schädlicher als andere Fette sein kann.

Zuviel Zucker und Fett, besonders die gesättigten Fettsäuren, machen krank und verursachen Übergewicht sowie Diabetes und Erkrankungen rund um das Herz.

Nun untersuchten Forscher die Wirkung vom eigentlich gesunden Sojaöl an Mäusen und verglichen die Ergebnisse mit den Resultaten bei Gabe von gehärtetem Kokosfett und viel Fruktose.

Bei allen durchgeführten Versuchen betrug der Fettanteil der Nahrung 40 Prozent der Gesamtkalorien. Das entspricht ungefähr den allgemeinen Ernährungsgewohnheiten der Deutschen.

Das Ergebnis der Studie war verblüffend und auch für Ernährungs-Experten sehr unerwartet. Es zeigte nämlich, dass eine Ernährung mit viel Sojaöl ungünstiger für die Gesundheit der Mäuse war als eine Kost, die viel Fructose oder Kokosfett enthielt. Die Tiere, die viel Sojaöl zu sich nahmen wurden deutlich übergewichtiger und krank. Nach nur 35 Wochen waren sie um 25 Prozent schwerer als die Mäuse, die Kokosfett bekamen.

Fazit:
Laut der Studie kann man durch den Konsum von Sojaöl eine weitaus höhere Gewichtszunahme als durch Fructose oder Kokosfett erreichen. Zudem kann sich dadurch eine Verfettung der Leber und Diabetes entwickeln. Das scheint jedoch weniger an einem Zuviel an Kalorien zu liegen. Wahrscheinlich sind die im Sojaöl enthaltenen Hormone, die Phytoöstrogene, der Auslöser. Sie unterliegen, gerade im Öl, starken Schwankungen. So weiß man eigentlich nie ganz genau, wie viel man gerade im Essen hat.

Für den Zuckerstoffwechsel ist dieses Ergebnis ebenfalls sehr besorgniserregend. Nach Meinung der Forscher verursacht Sojaöl Diabetes und Insulinresistenz. Nahm man statt Sojaöl Kokosfett, das viel gesättigte und ungesunde Fettsäuren enthält, zeigte sich eine deutlich geringere Belastung für die Gesundheit.

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Quelle: www.deutschlandradiokultur.de

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