Kann regelmäßiges Zähne putzen eine Frühgeburt verhindern?

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Gewissenhaftes und regelmäßiges Zähne putzen könnte Frühgeburten verhindern

Wenn ein Baby vor der Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt, spricht man von einer sogenannten Frühgeburt. So ein Frühchen wiegt zwischen 500 und 2500 Gramm. Seit Jahren steigt die Zahl der zu früh geborenen Babys an. Allein in Deutschland gibt es jedes Jahr etwa fünf bis acht Prozent zu früh geborene Babys. Das ist eine Zahl, die aufhorchen lässt.

Keimfreie Plazenta – ein Irrtum!

Für die Forscher war es viele Jahre ganz sicher, dass das Gewebe der Plazenta absolut keimfrei ist. Ein Irrtum, wie sich jetzt herausstellte. Allem Anschein nach können Bakterien, die sich in der Mundschleimhaut von werdenden Müttern entwickeln, über den Blutkreislauf in den Mutterkuchen gelangen. Diese Kulturen von Mikroben sind wohl in hohem Maße für die Gesundheit des neu geborenen Babys verantwortlich. Zu dieser wichtigen Erkenntnis gelangten jetzt die Wissenschaftler von mehreren Universitäten in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Mikroben wirken auch auf die Zusammensetzung aller Mikroorganismen des Körpers beim späteren Kleinkind. Aber das ist noch nicht alles. Wie die Forscher feststellten, haben die Bakterien der Plazenta auch einen gewichtigen Einfluss auf die Dauer der Schwangerschaft. Bei Frauen, die einen ganz normalen Verlauf der Schwangerschaft hatten, fand sich tatsächlich ein anderer Mix von Mikroben, als bei den Frauen, die ihr Baby zu früh auf die Welt brachten. So erstaunlich es sich auch anhört, aber das könnte tatsächlich der Beweis dafür sein, warum werdende Mütter mit einer Zahnfleischentzündung ihr Baby zu früh auf die Welt bringen. Die Mediziner ziehen daraus den Schluss, dass das gewissenhafte und regelmäßige Zähne putzen wohl eine Frühgeburt verhindern kann.

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