GKV mit deutlichen Steigerungen bei Vorstandbezügen
Es ist eine Zahl, die für überraschte Gesichter und für Entsetzen sorgt: Glaubt man aktuellen Medienberichten, dann sind die Bezüge der GKV-Vorstände im letzten Jahr zum Teil um bis zu 20 Prozent gestiegen. Bei mehr als 200.000 Euro pro Jahr liegen die Einkünfte der Topverdiener, lediglich die Innungskrankenkassen folgen diesen horrenden Zahlen bei ihren Vorständen nicht durchgängig. Die Offenlegung der Bezüge basiert auf einer Vorschrift des Sozialgesetzbuchs, sie soll für mehr Transparenz bei den Versicherten sorgen.
[Adsenseresp]Unverständnis bei den gesetzlich Versicherten
Obwohl die gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr ein hohes Plus erwirtschaftet hatten, sorgen solche Zahlen in der Tat für Unverständnis bei den Versicherten. Schließlich sehen sich unzählige Versicherte mit den Zusatzbeiträgen ihrer Gesellschaft konfrontiert, und gleichzeitig gehen die Leistungen der gesetzlichen Kassen immer weiter zurück. Aktuell ist in diesem Zusammenhang auch die Diskussion für die Abschaffung der Praxisgebühr, welche gerade Versicherte entlasten könnte, die weniger finanzielle Mittel zur Verfügung haben. Doch nicht nur bei den GKV-Versicherten sorgen diese Angaben für Unmut. Auch privat Versicherte dürften sich angesichts solcher Daten fragen, wie es um die Bezüge ihrer Vorstände bei den privaten Krankenversicherungen bestellt sein mag – denn diese dürften hinter den Einkommen der GKV-Vorstände kaum zurückstehen.