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Sind Haustiere gesund für Menschen? Eine Studie aus Schweden zeigt die positiven Effekte von Haustieren auf Menschen.
Es ist eigentlich völlig egal welches Tier man sich zum Haustier nimmt, sie alle können glücklich machen und sogar die Gesundheit fördern. Ganz besonders allein lebende Menschen profitieren von ihnen.
Das bestätigen nun auch wissenschaftliche Untersuchungen, die im großen Stil durchgeführt worden sind. Epidemiologen aus Schweden haben ihre Erkenntnisse jetzt im Fachmagazin Scientific Reports veröffentlicht. Dort steht es schwarz auf weiß: Hundebesitzer erkranken deutlich weniger an Herz-Kreislauf-leiden.
Haustiere gesund für Menschen die insbesondere kontaktarm sind
Um zu zeigen, dass Haustiere gesund für Menschen sind, untersuchten die Wissenschaftler der Universität Uppsala 3,4 Millionen Erwachsene und verglichen deren Gesundheit und den jeweiligen Lebensstil miteinander. Es wurde deutlich, dass gerade kontaktarme Menschen ganz besonders von einem Haustier profitieren. Die Sterblichkeit reduzierte sich eindrucksvoll bei Hundebesitzern, nämlich um 33 Prozent. Noch etwas konnte man während der zwölf Jahre dauernden Studie feststellen, auch das Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden sank bei Singles mit Tier um elf Prozent gegenüber Alleinstehenden ohne Haustier.
Man nimmt an, dass ein Haustier, das Wohlbefinden erhöht und auch soziale Kontakte leichter zustande kommen, wenn man zum Beispiel die tägliche Runde mit dem Hund dreht. Auch der Aspekt, dass Tierbesitzer aktiver sind und sich auch gesünder verhalten wird näher untersucht. Tatsache ist jedenfalls, dass Hundebesitzer weniger häufig an Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes erkranken. Fest steht aber jetzt auch schon, dass es nicht alleine die körperliche Bewegung ist, die den günstigen Effekt auf die Gesundheit hat. Denn auch Besitzer von Kanarienvögeln, Hamstern oder Schildkröten gewinnen gesundheitlich, auch wenn diese Tiere keinen Auslauf benötigen. Herz und Gefäße profitieren vom sozialen Kontakt zu allen Tieren. Stress wird leichter abgebaut und Depressionen sollen seltener auftreten.