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Derzeit spricht man von etwa 24 Millionen gesetzlich Versicherten, die mit höheren Kosten für ihren Versicherungsschutz kalkulieren müssen.
Die Quelle des Berichts sind offenbar Modellrechnungen aus den Finanzabteilungen von mehreren großen Krankenkassen. Der Bericht nennt die Ersatzkassen DAK, Barmer GEK und KKH, aber auch die AOK-Rheinland/Hamburg und die hessische AOK. Unter den Betriebskrankenkassen wurden die Deutsche BKK, die Novitas BKK und die Viactiv genannt. Allerdings weist der Bericht auch darauf hin, dass die offiziellen Entscheidungen der Verwaltungsräte der Krankenkassen erst im Dezember fallen werden und auch dann erst veröffentlicht werden. Ebenso werden derzeit noch keine konkreten Zahlen genannt, die darauf schließen lassen, wie hoch die Anhebungen tatsächlich sein könnten.
Noch vor wenigen Wochen hatte das Gesundheitsministerium lediglich einen Anstieg des Zusatzbeitrags von 0,9 Prozent auf 1,1 Prozent erwartet. Auch einen Anstieg des Kassenbeitrags um 0,2 Prozent auf nun 15,7 Prozent war angekündigt worden. Der Zusatzbeitrag muss vom Arbeitnehmer allein gezahlt werden, eine Beteiligung des Arbeitgebers gibt es nicht.
Insgesamt bleibt wohl abzuwarten, ob diese enorme Beitragssteigerung für gesetzlich Versicherte wirklich eintritt. Nicht selten wird hier frühzeitig für Unruhe unter den Versicherten gesorgt, um das Versicherungssystem in ein schlechtes Licht zu rücken. Ob es dann so weit kommt, bleibt sicher abzuwarten. Auffallend ist allerdings, dass offenbar mehrere Kassen mit ähnlichen Beispielrechnungen aufwarten. Das lässt darauf schließen, dass sich die Medienberichte am Ende doch bestätigen könnten.