Die Fettleber ist eine sehr häufige Lebererkrankung, die als harmlose Begleiterscheinung bei Übergewicht gilt. Eine genaue Definition der Fettleber ist bisher nicht bekannt. Eine gesunde Leber verarbeitet Fett und Kohlehydrate aus der Nahrung und gibt sie als Fett in das Blut ab. Nimmt man zu viele Fette und Kohlehydrate auf, kann die Leber diese Funktion nicht mehr ausüben, die Fette werden gespeichert. Damit verfettet die Leber immer mehr, wobei sich auch das gefährliche Bauchfett noch in der Leber absetzen kann.
Ursachen und Risikofaktoren
Eine Fettleber kann auf den übermäßigen Konsum von Alkohol zurückgehen. Hinzu kommen Übergewicht und Fettleibigkeit, wer dabei zum Ansatz von Bauchfett tendiert, schadet seiner Leber in besonderem Maße. Hier wird das überschüssige Fett in den Organen abgelagert und umgibt damit auch die Leber. So steigt das Risiko, an Diabetes oder an Bluthochdruck zu erkranken. Selbst Medikamente können die Ablagerung von Fett in der Leber begünstigen, auch Lebererkrankungen oder Virusinfektionen leisten dabei ihren Beitrag. Sogar Fruchtzucker begünstigt eine Fettleber, wenn dieser aus Limonaden und Softdrinks stammt.
Symptome und Auswirkungen
Eine verfettete Leber verursacht zunächst keine Beschwerden. Vergrößert sich die Leber und wird sie schwerer, kommen unspezifische Anzeichen hinzu. Man leidet an Appetitlosigkeit, man fühlt sich müde und schlapp, und es können Blähungen entstehen. Auch Übelkeit oder ein Druckgefühl im Oberbauch entsteht. Eine Fettleber wird häufig zufällig entdeckt, wenn ein Ultraschall im Bauchraum durchgeführt wird. Die vergrößerte Leber wird dann sichtbar. Auch veränderte Blutwerte können auf eine Fettleber hinweisen. Zu den schlimmsten Auswirkungen gehört die Leberzirrhose, und es steigt das Risiko von Leberkrebs.