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Studie zeigt, dass Schlaflosigkeit und auch zu viel Schlaf das Risiko für einen Schlaganfall deutlich erhöhen können.
Schlafstörungen dieser Art treten aber auch vermehrt nach einem bereits durchgemachten Schlaganfall auf und erhöhen somit die Gefahr einen erneuten Apoplex zu erleiden. Denn die äußerst wichtige Erholungsphase nach einem Schlaganfall wird durch schlechten Schlaf deutlich verzögert. Dieser Problematik schenkt man leider zu wenig Beachtung. Viele Patienten werden also nicht entsprechend aufgeklärt, befragt, getestet und behandelt. Im Schlafzentrum der Hephata-Klinik in Schwalmstadt-Treysa weist man darauf hin, dass ein Schlaganfall sehr häufig auftritt, wenn es vorher zu Schlafstörungen mit Aussetzern der Atmung gekommen war.
Nach einem erlittenen Apoplex braucht gerade das Gehirn sehr viel Schlaf damit sich wieder neue Nervenzellkontakte bilden können. Das ist aber kaum einem Betroffenen bekannt. Daran soll die jetzt veröffentlichte Studie etwas ändern indem sie auf den Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und Schlaganfall-Risiko aufmerksam macht.
Das kann bei Schlafstörungen helfen:
Werden die Schlafprobleme durch Aussetzer der Atmung verursacht, kann eine spezielle Atemmaske rasch Abhilfe schaffen. Sie verhindert einen Kollaps der Atmung. Ein- und Durchschlafstörungen sind durch Einnahme von Antidepressiva in den Griff zu bekommen. Ohne den Rat eines Facharztes sollten Betroffene jedoch keinesfalls mit einer Therapie beginnen. Denn auch der Konsum zu vieler Medikamente kann schädliche Auswirkungen haben und macht zudem schnell abhängig.
Wer abends weitgehend auf Alkohol, Koffein und üppige Mahlzeiten verzichtet, hat seine Schlafstörungen oftmals auch ohne Medikamente unter Kontrolle. Ein Mittagsschlaf und Lesen im Bett können übrigens ebenfalls zu Schlafstörungen führen. Auch ausgedehnte, sportliche Aktivitäten am Abend können die Nachtruhe stören.
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Quelle: www.wz.de