Sparpotential für Frauen geringer aufgrund erhöhter PKV Leistungen – Die Einführung der Unisex-Tarife hatte vor allem in der privaten Krankenversicherung zu Hoffnungen bei den weiblichen Versicherten geführt. Experten der Branche hatten ebenso wie die Versicherten erwartet, dass der Krankenversicherungsschutz für weibliche Versicherte nun deutlich günstiger werden sollte. Diese Hoffnung mussten Franke und Bornberg in ihrer aktuellen PKV-Analyse (Wir berichteten: Neue Analyse private Krankenversicherung Unsisex-Tarife; 13. März 2013) leider abschlägig bescheiden.
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Frauen können bis zu 103 Euro sparen
Die Leistungen vieler PKV-Tarife haben sich verbessert, argumentiert das unabhängige Analysehaus und hebt damit die Stärke der privaten Krankenversicherung einmal mehr hervor. Bis zu 103 Euro können Frauen in Abhängigkeit von dem Tarif und dem Anbieter sparen, doch auch Mehrkosten von bis zu 65 Euro sind möglich. Für Männer dagegen ist der Versicherungsschutz teurer geworden, die Beiträge sind zwischen 17 und 174 Euro gestiegen. Doch nicht allein die Unisex-Tarife sind daran schuld, denn auch allgemeine Kostensteigerungen, ein reduzierter Rechnungszins und verbesserte Leistungen haben die Anhebung der Prämien beeinflusst.
Verbesserte Leistungen der PKV senkt Sparpotential
Das Analysehaus hebt aber hervor, dass es vor allem den verbesserten Leistungen zuzuschreiben ist, dass Frauen die erwartete Prämienreduzierung nicht für sich verbuchen konnten. Immer mehr Einsteigertarife werden vom Markt genommen, im Gegenzug werden die Tarife um neue Leistungen erweitert. Dazu zählen auch die geforderten Mindeststandards der PKV wie die Übernahme von Kosten für die ambulante Psychotherapie. Somit profitieren weibliche Versicherte wenigstens von verbesserten Leistungen.