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Fitness-Selfies deuten auf Selbstverliebtheit und psychische Probleme hin – Die aktuelle Studie soll jetzt zeigen, dass das Bedürfnis solche sportlichen Selfies zu teilen mit psychischen Störungen einhergehen kann.
Wir kennen sie alle, die tollen Gesundheitsapostel, die in den sozialen Netzwerken unterwegs sind. Pausenlos posten sie Fitness-Selfies um aller Welt zu zeigen wie fit sie doch sind. Mit diesem Phänomen hat sich jetzt aktuell eine Studie beschäftigt. Das Ergebnis der Untersuchung ist erstaunlich, aber eigentlich auch logisch nachvollziehbar.
Es gibt immer wieder Menschen, die sich der Öffentlichkeit ununterbrochen präsentieren müssen. Dabei ist es ihnen völlig egal, ob sie Selfies vom Laufband zu Hause oder aus dem Fitness-Studio posten. Es geht ihnen immer nur um eins, jeder soll sehen wie motiviert und fit sie in punkto Sport sind.
Diejenigen, die das dann in den sozialen Netzwerken kommentieren haben schnell ein schlechtes Gewissen. Sie werden durch solche Posts doch laufend daran erinnert wie wenig sie eigentlich selber für die Gesundheit tun.
Die aktuelle Studie soll jetzt zeigen, dass das Bedürfnis solche sportlichen Selfies zu teilen mit psychischen Störungen einhergehen kann.
Wissenschaftler der Universität London haben untersucht, warum bei vielen Menschen das Bedürfnis so groß ist sich ständig in der Social-Media-Welt zu präsentieren. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass es sich in den meisten Fällen schlichtweg um Narzissten handelt. Sie wollen sich und ihren sportlichen Körper darstellen und dafür möglichst ausführlich gelobt werden. Es handelt sich also um das dringende Bedürfnis Aufmerksamkeit zu erlangen. Das treibt diese Menschen immer wieder zu Höchstleistungen und den Sport-Selfies.
Fazit:
Auch wenn die Netzwerk-Freunde die Sport-Selfies durchweg positiv kommentieren, finden die meisten von ihnen diese Angewohnheit doch eher peinlich. Sie reagieren nur aus Höflichkeit positiv. Viele sehen das Verhalten als ein egoistisches und selbstverliebtes Gehabe an. Es wird also überwiegend abgelehnt und macht auf Dauer einsam.
Quelle: www.brigitte.de