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Fibromyalgie Cannabis Bundestag Entscheidung: Cannabis zukünftig für schwer Kranke auf Rezept.
Wie der Bundestag am 19. Januar entschieden hat, gibt es künftig für schwer Kranke die Möglichkeit, Cannabis auf Rezept zu erhalten. Bisher mussten die Kosten für eventuelle Alternativtherapien selbst getragen werden. Viele Menschen, die von chronischen Schmerzen, Nervenschmerzen, spastischen Schmerzen wie etwa bei Multipler Sklerose oder Fibromyalgie betroffen sind oder ein nur stark eingeschränktes Leben aufgrund von rheumatischen Beschwerden führen, hat diese Nachricht aufatmen lassen. Cannabisblüten und -extrakte, welche die aktiven Wirkstoffe Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) enthalten, können außerdem zur Appetitanregung etwa im Rahmen der Krebstherapie oder bei AIDS genutzt werden.
Fibromyalgie Cannabis – Cannabis nicht nur Rauschgift, sondern Medizin
Hanf gilt als eine der ältesten Heilpflanzen der Welt. Einige sprechen sogar von einer Art Wunderdroge, schließlich wirkt Cannabis gefäßerweiternd und kann somit Kopfschmerzen lindern und auch bei erhöhtem Blutdruck helfen. In jüngster Vergangenheit gab es einige Fallstudien zur Hanfpflanze. Größer angelegte Studien sind in Zukunft zu erwarten. Die Forscher um De Filippis konnten 2008 zeigen, dass Cannabis aufgrund seiner mastzellstabilisierende Wirkung entzündungshemmend wirkt. Mastzellen wirken wie ein körpereigenes „Sanitäterteam“. Bei Verletzungen, bakteriellen oder viralen Angriffen von außen sind sie zur Stelle und schütten Entzündungsmediatoren wie Prostaglandin und Histamin aus.
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Bei Autoimmunkrankheiten wie Multipler Sklerose sind die Mastzellen aufgrund eines „Fehlalarms“ ebenfalls zur Stelle, greifen jedoch keine fremden Eindringlinge an, sondern bekämpfen körpereigene Zellen. Derartige Vorgänge, etwa durch überaktive oder instabile Mastzellen, werden auch als Ursache der erhöhten Schmerzempfindlichkeit von Fibromyalgie diskutiert. Die genaue Ursache des Fibromyalgie-Syndroms liegt jedoch nach wie vor im Dunkeln. Eine familiäre Häufigkeitsverteilung deutet auf eine genetische Disposition hin. Andere mögliche Ursachen, die diskutiert werden sind Vitamin-D-Mangel sowie Lebensstilfaktoren von Rauchen bis Übergewicht.
Fibromyalgie Cannabis – Eigenanbau weiterhin illegal
Bis die genauen Wirkzusammenhänge und die Entstehung von Fibromyalgie geklärt sind, könnte Cannabis für Betroffene Linderung schaffen. Ob Cannabispräparate verschrieben werden, wird jedoch nach Einzelfall beurteilt. Eine Garantie, dass man das Medikament erhält, gibt es nicht. Der Eigenanbau ist auch in der neuen Gesetzesform nicht zulässig. Stattdessen wird eine staatliche Cannabis-Agentur in Zukunft die Versorgung sicherstellen. Bis die deutsche Produktion gesichert ist, wird auf Quellen auf dem Ausland zurückgegriffen. Als Joint sollte das Präparat jedoch vorzugsweise nicht geraucht werden. Dies kann zu Reizungen der Atemwege führen. Milder und ähnlich wirksam ist die innerliche und äußerliche Anwendung des hochkonzentrierten Öls, das aus den Blüten gewonnen wird.
Ich leide auch an fibromyalgie und bekam 2011 die Diagnose. Mittlerweile trage ich Fentanyl Pflaster, von dem ich schon abhängig bin. Cannabis will irgendwie keiner verschreiben, dabei macht es doch ohne das THC nicht abhängig und es doch pflanzlich ist. Die Ärzte sind sich wohl selbst noch nicht sicher oder steckt die Pharma Industrie dahinter.
Seid 7jahre leide ich daran nehme zurzeit tramalgit u ich Mus sagen das das einzige mittel ist wo Linderung bringt canabis auf Rezept bin bissel skeptisch da die sucht ganz gross ist kann zwar bei tramalgit auch passieren aber ich bin klar im Kopf u nicht berauscht.oder trege.oder so was ja bei canabis vor kommt
Es wäre sehr schön wenn man Ihre interessanten Berichte ausdrucken könnte!