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Untersuchung von Forschern der University of Warwick: Gute Gedanken vor dem Einschlafen können chronische Schmerzen lindern.
Ein guter Schlaf scheint der Schlüssel zur Verringerung von chronischen Schmerzen zu sein. Nach Ansicht von Forschern der University of Warwick kommt es bei Patienten mit chronischen Schmerzen ganz besonders auf das subjektive Empfinden ihrer Schlafgewohnheiten an. Der bloße Gedanke an Schlaflosigkeit verstärkt bei ihnen die chronischen Schmerzen deutlich und löst somit einen Teufelskreis aus.
Das Team des Schlaf-und Schmerzlabors in der Abteilung für Psychologie führte zur Bestätigung dieser Problematik verschiedene Untersuchungen durch. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Patienten mit Fibromyalgie, chronischen Rückenschmerzen oder einer Arthritis, die davon überzeugt waren schlecht oder zu wenig zu schlafen, hatten auch deutlich mehr Schmerzen zu ertragen. Abmildern ließ sich dieser Zustand mit Hilfe einer kognitiven Verhaltens-Therapie.
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Die Beweise für die Verbesserung der Beschwerden durch diese Maßnahme lieferte eine Skala zur Messung der gedanklichen sowie der tatsächlichen Qualität des Schlafes der Betroffenen. Die Teilnehmer der Studie hatten alle chronische Schmerzen und schliefen, ihrer Meinung nach, mehr oder weniger schlecht. Dies führte in den meisten Fällen auch zu einer Vermehrung der Schmerzen. Die stärker werdenden Schmerzen belasteten wiederum in zunehmendem Maße den Schlaf.
Fazit:
Reduziert man bei den Betroffenen die negativen Gedanken bezüglich ihrer Schlafstörungen, erreichte man bei ihnen tatsächlich eine gute Nachtruhe und somit auch eine Linderung der chronischen Schmerzen. Unsere Gedanken und Emotionen lassen sich beeinflussen und haben dadurch direkt und indirekt eine Auswirkung auf unsere Gesundheit. So wie wir über unsere Schmerzen und unseren Schlaf denken empfinden wir sie auch.
Gesprächs- und Verhaltenstherapien tragen also dazu bei das Leben der Patienten mit chronischen Schmerzen zu verbessern indem sie für eine gute Schlafqualität sorgen. Schwere Medikamente könnten so überflüssig werden.