Die mehrfachungesättigten Omega 3-Fettsäuren in fettreichen Fischen senken das Risiko für häufige Krankheiten
Laut neuesten Studien besitzt der Verzehr von fettreichen Fischen positive Eigenschaften gegen schwerwiegende Erkrankungen wie Brustkrebs, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Hierbei spielen insbesondere die mehrfachungesättigten Omega 3-Fettsäuren eine wesentliche Rolle.
Brustkrebsrisiko deutlich geringer bei Verzehr von fettreichen Fischen
Chinesische Forscher fanden nun in einer umfangreichen Studie heraus, dass gerade bei einem regelmäßigen Verzehr von fettreichem Fisch das Brustkrebsrisiko spürbar gesenkt werden kann. Gleichzeitig zeigt eine Studie aus Alaska, dass die Omega 3-Fettsäuren in fettreichen Fisch zusätzlich auch das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und den Herzinfarkt verringern.
Liste von fettreichen Fischen
- Aal 25%
- Hering 25%
- Lachs 21%
- Heilbutt 21%
- Makrele 20%
- Matjes 18%
- Thunfisch 16%
Brustkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen in den industrialisierten Ländern. Das Thema hat erst kürzlich eine sehr starke mediale Aufmerksamkeit durch die präventive Brust-OP von Hollywoodstar Angelina Jolie erhalten und wurde dementsprechend in vielen Medien heiß diskutiert. Aber auch Diabetes und zahlreiche Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigen Krankheiten der Industrieländer.
Während Veranlagungen das Risiko für Erkrankungen erhöhen können, so ist doch die Bewegungsarmut gepaart mit einer bedenklichen Ernährung ein weiterer wichtiger Faktor für die sogenannten Zivilisationskrankheiten. Gerade wenn man sich die Liste der fettreichen Fische ansieht, wird schnell klar, dass fettreiche Fische wie der Aal, der Heilbutt oder die Makrele nur noch selten beim Großteil der Bevölkerung auf den Teller landet. Daneben wissen mittlerweile viele Menschen nicht mehr wie Fische zubereitet werden, so dass vermutlich insgesamt diese Fische weniger häufig verzehrt werden. Dabei ist es heute gar nicht so schwierig fettreichen Fisch in die Ernährung zu integrieren. Thunfisch kann zum sehr günstigen Preis in Dosen gekauft werden und so schnell und mit geringem Aufwand zum Thunfischsalat zubereitet werden. Auch Lachs gibt es mittlerweile Verzehrfertig und geräuchert im Supermarkt zu kaufen.
Fastfoodbuden und Co haben anscheinend einen recht großen Teil der Bevölkerung die Fähigkeit genommen selbst etwas kochen zu können. Vielerorts sind auch Restaurants mittlerweile so preisgünstig, dass gerade gestresste Großstädter die Zeit nicht mit Kochen „verschwenden“ möchten. Dementsprechend dürfte es recht schwierig bis unmöglich sein einen großen Teil der Bevölkerung mittelfristig zu einer Änderung des Essverhaltens zu führen.