Falsche Krankenhausabrechnungen kosten Milliarden

Eine erschreckende Nachricht verbreitete in diesen Tagen der Spitzenverband der Krankenkassen – über 45 Prozent aller Krankenhausabrechnungen seien falsch bzw. nicht korrekt. Die Auswirkungen auf die Beitragszahler sind enorm – mit bis zu 1,5 Milliarden Euro wird der Schaden geschätzt. Wie der Verband nun bekannt gab, war der Anteil der entdeckten falschen Abrechnungen im Jahr 2010 so hoch wie noch nie.

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[Adsenseresp]Eine mögliche Ursache – die Prüfungen der Krankenkassen werden besser. Doch wie man das Problem lösen kann, ist derzeit noch unklar. Tatsachen sind, dass es gesetzlich Versicherten nicht auffallen wird, wenn Krankenhausleistungen falsch abgerechnet werden – denn hier erfolgt die Verrechnung direkt zwischen dem Krankenhaus und der Kasse. Bei privat Versicherten ist das anders – hier muss der Versicherte eine Differenz unter Umständen aus eigener Tasche zahlen, wenn seine private Krankenkasse eine abgerechnete Leistung nicht übernimmt. Schon im Interesse der privat Versicherten besteht hier also dringender Handlungsbedarf.

Tipps der Redaktion:

Der Vorschlag um das Problem der Falschabrechnungen zu beheben

Gerade in Zeiten in denen die Beiträge für Krankenversicherungen und Pflegeversicherungen stetig steigen und sowohl die Politik als auch die Krankenkassen stets Konzepte erarbeiten, um eine Lösung für die Beitragssteigerungen zu finden, ist gerade das Thema Falschabrechnung doppelt bedenklich. Gerade der Verdacht der beabsichtigten Manipulation zur egoistischen Bereicherung auf Seiten der Kliniken, könnte in diesem Zusammenhang schnell entstehen. Der Fall der einer 82-jährigen Patientin mit Beckenfraktur, welche sage und schreibe 96 Beatmungsstunden in Rechnung gestellt worden, jedoch die abgerechnete Behandlung allerdings nie ausgeführt wurde, wirkt äußerst bedenklich. In diesem Zusammenhang könnte man ggf. den Eindruck gewinnen, dass es nicht gut bestellt ist um die Klinikfinanzierung.

Seitens der Krankenkassen wird vermutlich ein Anreiz bzw. Drohsystem favorisiert, in dem jede Falschabrechnung mit 300 Euro berechnet wird. Dadurch so die Hoffnung, würden zumindest Schlampereien bei den Abrechnungen ausbleiben. Bei mutwilligen Falschabrechnungen dürfte diese Strafgebühr allerdings kaum Wirkung zeigen, da dieser Betrag vergleichsweise gering ist.

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